Die göttliche Ordnung I

Thema 36/2011

Mittels eines vedischen Horoskops kann ein versierter Astrologe erkennen, was wir aus früheren Verkörperungen mitbringen und wie wir damit am besten in Harmonie mit dem Höchsten kommen können.

Wie kann ein westlich gedrilltes Gehirn verstehen, dass die Anordnung der Gestirne zum Zeitpunkt der Geburt etwas mit unserem Leben zu tun haben soll? Die materialistische Wissenschaft erkennt denn die Astrologie auch nicht als Wissenschaft an. Viele oberflächliche Astrologen machen es den engstirnigen Vertretern der empirischen Wissenschaft leicht, die Astrologie in den Bereich der Scharlatanerie oder unbeweisbaren Traumtänzerei zu verbannen. Zeitungshoroskope sind leider tatsächlich ein Witz, der zu dieser Kategorisierung zählt. Vedische Astrologie hat damit praktisch nichts zu tun!

Fakt ist, dass die universalen Formungkräfte von Gott und besonderen bevollmächtigten Gottesdienern gelenkt werden, die durch folgende Himmelskörper repräsentiert werden:

- Sonne (Gott Vater): leitet das materielle Ego

- Mond (Gott Mutter oder maya): leitet die Emotionen und den materiellen Geist allgemein

- Merkur: leitet die funktionale Intelligenz der Lebewesen

- Venus: leitet kreative Vorgänge einschließlich der Fortpflanzung

- Mars: leitet fromme Aktivitäten (steht für den Antrieb des Lebewesens)

- Jupiter: gibt materielle Erfolge bei entsprechendem karma

- Saturn: hält das Lebewesen zu diszipliniertem Verhalten an

- Ketu: repräsentiert kopfloses (verrücktes) Verhalten

- Rahu: repräsentiert Zügellosigkeit

Was hat es nun aber mit den zwölf Sternzeichen auf sich?

So wie das Zifferblatt einer Uhr in 12 Abschnitte geteilt ist, so ist auch der kosmische Hintergrund, auf dem die vorgenannten Himmelskörper wandern, in zwölf Bereiche ( Häuser) aufgeteilt, die jeweils einen Lebensbereich repräsentieren. Das Zifferblatt bleibt immer an Ort und Stelle; wie bei einer Uhr. So ist das erste Haus immer am östlichen Horizont, während das siebte Haus am westlichen Horizont, das 10. Haus senkrecht oben am Himmel und das vierte Haus genau entgegengesetzt unten ist.

1. Haus (der Aszendent): Was jemand ist

2. Haus: Was jemand hat

3. Haus: Wie jemand lebt

4. Haus: Wo jemand lebt

5. Haus: Was jemand erfährt (welches Glück oder weniger Glück)

6. Haus: Welche Schwierigkeiten jemand hat

7. Haus: Partnerschaftsmerkmale

8. Haus: Bezug zu Esoterik, Tod und Spiritualität

9. Haus: Was jemand geschenkt bekommt

10. Haus: Welcher Berufung jemand folgt

11. Haus: Was jemand verdient und erreicht

12. Haus: Was jemand einsetzt oder verliert (einschließlich das Leben)

Durch diese zwölf Himmelsbereiche wandern täglich die zwölf Sternzeichen, die ja allgemein bekannt sind. Bei der Erstellung eines Horoskops wird also untersucht, welches Sternzeichen sich jeweils in welchem Haus befindet. Außerdem wird berechnet, in welcher Stellung zu dieser kosmischen Uhr sich die vorgenannten Himmelskörper befinden.

Die 12er Einteilung einer Uhr ist wieder einmal ein Hinweis darauf, welch starken Einfluss die vedische Kultur auf die ganze Welt hat. Noch heute käme kaum jemand auf die Idee, die Zeiteinteilung des Tages zu ändern. Die Ziffernblätter der Uhren sind unverändert in 12 Stunden geteilt. Alle zwei Stunden wechseln die 12 Sternzeichen ins nächste Haus weiter. Weil die zwölf Sternzeichen zueinander in einer festen Ordnung stehen, gibt es bei der Besetzung der Häuser durch sie nur 12 Möglichkeiten. Beispielsweise hat jemand mit Aszendent Krebs immer den Löwen im zweiten Haus, die Jungfrau im dritten, die Waage im vierten, den Skorpion im fünften, den Schützen im sechsten, den Steinbock im siebten, den Wassermann im achten, die Fische im neunten, den Widder im zehnten, den Stier im elften und die Zwillinge im zwölften Haus. Etwas später am jeweiligen Tag wechseln die Sternzeichen in Bezug zu den Häusern. Nun ist der Löwe im ersten Haus, die Jungfrau im zweiten usw. Die Planeten hingegen wandern sehr individuell über das kosmische Zifferblatt und zeigen die spezifischen Eigenschaften eines Zeitpunktes an.

Wir wollen diesen kurzen Überblick nur bringen, um aufzuzeigen, dass uns der Schöpfer nicht einfach so irgendwo in den Kosmos geworfen hat, an irgend einen chaotischen Platz; nein, er hat uns Mutter Erde als Heimat gegeben, beleuchtet von Sonne und Mond, verziert durch die Sterne, und er hat uns die Veden zur Orientierung offenbart und eben auch die Astrologie, um uns auf unserem Weg Orientierung zu geben. Die Astrologen deuten also das kosmische Zifferblatt.

Es war Hildegard von Bingen, die im Abendland ein Weltbild offenbart hat, das der eben beschriebenen Version nahe kommt; für blinde Zufälle lässt sie keinen Raum! Gott gibt dem Menschen und den anderen Lebewesen eine übersichtliche anheimelnde Umgebung, wo sie sich entsprechend ihren Anlagen weiter entwickeln können. Die erstaunlichen Schauungen, die Hildegard von Bingen niederschrieb, sollen in einigen der nächsten Beiträge mit der vedischen Version verglichen werden. Hier ein kleiner Vorgeschmack, um das Interesse zu steigern:

Laut der heiligen Hildegard dreht sich nicht die Erde um die Sonne sondern die Sonne samt Planeten um die Erde. Dafür gibt es atemberaubende Beweise, die von den Relativisten verdrängt werden. Die moderne Kosmologie hat es durch einseitige und falsche Propaganda geschafft, dem Menschen die Orientierung zu nehmen, was zu existenzialistischen Perversionen geführt hat. Einstein äußerte zwar, dass Gott nicht würfle, stellte jedoch seine Relativitätstheorien auf, die unlogisch und unsinnig sind. Aufgrund der Verwirrung, die Einstein und andere moderne Wissenschaftler gestiftet haben, können uns die heutigen Kosmologen kein einheitliches Bild der Welt präsentieren. Auch die Urknalltheorie, die zwar oft als bare Münze verkauft wird, hat Gegner aus den Kreisen der Schulwissenschaft.

Beispiel: Würde sich die Erde drehen - ähnlich einem Karussell - so würden über die Erde permanant Stürme fegen, die uns das Leben praktisch unmöglich machten. Die Relativität von Bewegungen endet spätestens da, wo es um Rotation geht. Es ist nämlich so, dass ein rotierender Körper sich absolut von einem nicht rotierenden Körper unterscheidet. Das weiss jeder, der schon einmal Karussell gefahren ist. Man kann nicht sagen, es sei relativ, wenn einem schwindlig wird. Das, was uns im Schulunterricht als gesichertes Wissen vermittelt wird, ist leider allzuoft falsch. Jemand, der dem modernen chaotischen Weltbild entgegen tritt und die einfachen göttlichen Wahrheiten präsentiert, muss sich darauf gefasst machen, verlacht und verhöhnt zu werden. Wir möchten in den nächsten Beiträgen ein paar Hilfestellungen geben, um mutig gegen die in ihren selbst gestrickten Mustern eingesperrten Spekulanten antreten zu können.

Ihr Diener

Parivadi dasa