Grenzen der Naturwissenschaften

Thema 42/2003

 
Wie lassen sich die Farben des untenstehenden Regenbogens wissenschaftlich definieren?

(1+2) x (3+5) = grün???




Das klappt nicht. Wie kann ich einem anderen mitteilen, was grün ist?

Mmh, es ist so grüüüüün. Mehr kann man dazu zunächst wohl nicht sagen.

Wir wissen, was grün ist, aber es lässt sich naturwissenschaftlich nicht weiter reduzieren. Es ist halt grün. Nur empfindende spirituelle Lebewesen können wirklich Wahrnehmungen machen. Die komplizierteste physikalisch-mathematische Formel kann nicht ausdrücken, was wir sehen, hören, riechen, schmecken oder fühlen, geschweige denn, was wir dabei empfinden.

Diese Tatsache allein sollte den Wissenschaftlern zu denken geben. Sie sollten nicht postulieren, sie könnten vielleicht irgendwann in der Zukunft eine Maschine bauen, die einem Lebewesen ebenbürtig ist; von künstlicher Intelligenz ist in diesen Kreisen viel die Rede. Sie vergessen oft die oben aufgezeigte einfache Tatsache, nämlich dass Wahrnehmungen mehr als naturwissenschaftliche Phänomene sind. Selbst wenn der Computer mit Soundkarte von sich gibt "ich sehe rot", dann sieht er eben nicht wirklich rot, sondern es werden nur Tonsignale erzeugt. Tatsächlich aber empfindet der Computer gar nichts, da er tot ist, auch wenn es der modernste ist. Der Unterschied zwischen tot und lebendig liegt nicht in der Komplexität der chemisch-physikalischen Anordnung sondern in der Anwesenheit oder Abwesenheit der spirituell empfindenden Seele.

Shri Krishna erklärt in der Bhagavad-gita, Kapitel 2, Vers 29:

"Einige betrachten die Seele als wunderbar, einige beschreiben sie als wunderbar, und einige hören, sie sei wunderbar, wohingegen andere, selbst nachdem sie von ihr gehört haben, sie nicht im geringsten verstehen können."


Es scheint so zu sein, daß die Vertreter der modernen "Wissenschaft" zu einem Großteil zur letzten Gruppe gehören. Sie verstehen die Seele nicht, neben Gott der wichtigste Faktor in der Welt. Ohne Überseele (Gott) und Seele gäbe es keine Wahrnehmung, keine Intelligenz und kein Wissen. Ja es gäbe dann tatsächlich nichts, denn selbst die Materie hätte dann keinen Ausgangspunkt.

Glücklicherweise gibt es aber mehr als nichts. Und diese Tatsache beruht auf lebendiger Wahrnehmung.

Ihr Diener

Parivadi dasa