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Shrila Prabhupada - Seine Lehren


Der Unterschied zwischen dem Selbst und dem Körper

usnahmslos alle materiellen Erscheinungen haben einen Anfang und ein Ende. Heute sind viele davon überzeugt, dass Bewusstsein auch ein solches materielles Phänomen ist. Sie glauben, dass das Bewusstsein (das Selbst) mit dem Tod des materiellen Körpers ein Ende finde. Das ist jedoch lediglich eine Vermutung, die weder durch wissenschaftliche Beobachtung noch experimentell bewiesen werden kann.

Kreislauf von Geburt und TodDennoch ist die Ansicht, das Selbst höre zusammen mit dem Körper auf zu existieren, einer der bedeutendsten Glaubensgrundsätze der heutigen materialistischen Weltanschauung - und die meisten von uns sind seit der Kindheit dazu erzogen worden, sich selbst im Sinne dieses Glaubens zu sehen. Doch nur die wenigsten von uns haben die weltanschaulichen Auswirkungen dieser Denkart gründlich erwogen; sie führt uns unwillkürlich zu einem sinnenentleerten und nihilistischen Leben.

Schon die grundlegendste der vedischen Lehren steht in direktem Gegensatz zur Auffassung der modernen Naturwissenschaften über Bewusstsein und Leben. Nach vedischer Lehre ist Bewusstsein nicht von neurobiologischen Vorgängen abhängig, sondern existiert immer als eine unabhängige Realität.

Die Tatsache, dass es im Körper einen bewussten Beobachter gibt, der immer vorhanden ist, auch dann, wenn sich der körperliche und geistige Zustand verändert, weist auf die Existenz zweier Energien hin - der spirituellen Energie (in Form des bewussten Selbst) und der materiellen Energie (in Form des vergänglichen Körpers). Die Veden erklären, dass diese am Bewusstsein erkennbare, spirituelle Energie nach dem Tod des materiellen Körpers weiterbesteht.

Wenn jeder von uns eine ewige Seele ist, die nur von vergänglichen Körpern bekleidet wird, dann können wir mit Recht schlussfolgern: Die erhabenste Tätigkeit zum Wohle aller Menschen ist es, ihnen Wissen von ihrer spirituellen Identität zu vermitteln, das sie zu ihrer verborgenen Beziehung zu Gott erwachen lässt. Diese Tätigkeit ist die Verbreitung von Krishna- Bewusstsein.

Genauso wie jemand, der die Kleidung eines Ertrinkenden rettet, weder Ehre noch Belohnung erwarten kann, so bringt auch humanitäre Arbeit keinen Gewinn, wenn sie ausschließlich darauf gerichtet ist, die Lebensumstände für den vergänglichen materiellen Körper zu verbessern, der unvermeidlich alt wird, krank wird und am Ende stirbt.


Die universale Wissenschaft der Gotteserkenntnis

ie vedischen Lehren, die in den Büchern Shrila Prabhupadas vorgestellt werden, lassen sich unter drei Oberbegriffen zusammenfassen, die man im Sanskrit sambhanda, abhidheya und prayojana nennt. Sambhanda bezeichnet unsere Beziehung zu Gott, abhidheya das Handeln in dieser Beziehung und prayojana das höchste Ziel, die Vollkommenheit. Diese drei Unterteilungen stellen allgemeingültige Grundsätze dar, die alle religiösen Lehren der Welt gemein haben.

Das in Shrila Prabhupadas Büchern dargestellte Wissen ermöglicht es jedem, im Verständnis von Gott Fortschritte zu machen, ohne sein eigenes religiöses, nationales oder kulturelles Bekenntnis ändern zu müssen. Die Wissenschaft davon, wie man Gott verstehen, wie man seine Beziehung zu Gott erkennen und wie man Liebe zu Gott entwickeln kann, hat nichts mit sektiererischem Glauben zu tun. Keine Religion der Welt würde diese Ziele ablehnen; vielmehr sind sie wesentliche Merkmale jeder Religion.

Sicher werden in den verschiedenen Religionen unterschiedliche Namen Gottes bevorzugt, und auch die Arten der Verehrung und die Glaubensgrundsätze unterscheiden sich. Doch letztlich kommt es darauf an, inwieweit der Einzelne tatsächlich Wissen über Gott und Gottesliebe entwickelt. Echte Religion heißt, Gott lieben zu lernen.

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