Die Lehre


Shri Krishna
Shri KrishnaSein Name bedeutet "der Allanziehende". Ein anderer Name ist Rama, "die Quelle aller Freude". Er ist Brahman, strahlend wie das Licht der Sonne, Er ist Paramatma, die Überseele, und Er ist Bhagavan, die Höchste Persönlichkeit Gottes.

Shri Chaitanya
Shri Chaitanya MahaprabhuWie es in den vedischen Schriften angekündigt wurde, erschien Krishna in der Gestalt von Shri Chaitanya Mahaprabhu, um den Menschen einen Weg zu weisen, wie sie Ihm dienen und sich so wieder mit Ihm verbinden können: durch das Chanten Seiner heiligen Namen.

Vielfalt in der Einheit
Shri KalkiShri Krishnas Erweiterungen sind so vielgestaltig und zahlreich wie die Wellen des Ozeans. Wir beschreiben hier die wichtigsten Avatare in aller Kürze, um Ihnen einen möglichst prägnanten Überblick zu verschaffen!   

Vaishnava-Acharyas
Die großen vorbildlichen Lehrer (Acharyas) der Hare-Krishna-Tradition werden hier vorgestellt.

Verehrung
Gebete, Lieder, Hymnen und andere Einblicke in den Gottesdienst.

Pilgerorte
Beschreibung wichtiger Pilgerorte der Vaishnavas.

Literatur
Ein Überblick über die wichtigsten schriftlichen Grundlagen der Hare-Krishna-Bewegung.

Glossar
Für das bessere Verständnis der in den vedischen Schriften gebräuchlichen Sanskrit- Begriffe haben wir hier ein Glossar mit Übersetzungen und Erklärungen zusammengestellt.
 

Theologische Einblicke | Yoga | Bhakti-Yoga-Fernkurs

Einblick II: Die Hare-Krishna-Bewegung


ie Hare- Krishna- Bewegung geht von Shri Chaitanya (1486 bis 1534) aus, der von den Gläubigen Vaishnavas als Herabkunft (Avatara) Shri Krishna's in die sichtbare Welt angesehen wird. Sein Wirken wurde sehr detailiert in Biographien und anderen Schriften festgehalten. Das Erscheinen dieses goldenen Avataras (Shri Chaitanya hat eine goldene Körpertönung) wurde auch in vielen Schriften vorausgesagt. Eine herausragende Abhandlung über Shri Chaitanya, den Shri Chaitanya-charitamrita, hat Shrila Prabhupada aus dem Bengali ins Englische übersetzt. Das Werk liegt dank der Schüler Prabhupada's auch in deutscher Sprache vor, ist aber zur Zeit vergriffen.

Shri Chaitanya stellt den Bhakti- Pfad als die Essenz der vedischen Überlieferung heraus. Das Erlangen von reinem unverfälschtem liebevollem Gottesdienst und Dienst für alle Geschöpfe Gottes ist das höchste Ziel ewiger unverfälschter Religion (sanatana- dharma). Durch natürliche Verfallserscheinungen - wie sie ja jede Tradition erlebt - war diese ursprüngliche Weisheit verschüttet worden. Unpersönliche Vorstellungen von Gott sowie verkrustetes Kastendenken hatten überhandgenommen. Shri Chaitanya hat als großer Reformer die ursprünglichen Lehren der Bhakti- Tradition verkündet und in ganz Indien verbreitet.


Wichtige Grundsätze dieser Bhakti-Lehre sind:

1. Gleichzeitiges Eins- und Verschiedensein aller Erscheinungen

ie vielfältigen wahrnehmbaren und nicht wahrnehmbaren Erscheinungen gehen alle von Shri Krishna, der Höchsten Persönlichkeit Gottes, aus. So wie die Sonnenstrahlen zur Sonne gehören, so ist jede Einheit, die von Shri Krishna ausgeht, mit Ihm identisch, ein Teil von Ihm, und von gleicher Substanz. Gleichzeitig jedoch sind die von Shri Krishna ausgehenden Einheiten auch verschieden von Ihm, je nach Funktion, Wirkungsweise und Potential, die Shri Krishna diesen Einheiten oder Energien gibt.

Grundlegend werden diese Energien in zwei Kategorien eingeteilt:

a) Spirituell sind alle Emanationen, die ein Bewusstsein haben, also denken, fühlen, wünschen und handeln können. Hierzu gehören Menschen, Tiere und Pflanzen, um nur die auf der Erde sichtbaren Lebewesen aufzuzählen.

b) Materiell werden Dinge genannt, die im Gegensatz zu den Lebewesen kein Bewusstsein haben.

2. Die spirituelle und die materielle Welt

omentan befinden sich die meisten von uns in der materiellen Welt. Das ist die Welt, in der die bewussten ewigen Lebewesen von einengenden Hüllen verschiedener Grade bedeckt sind, d.h. die Lebewesen sind bedingt, insbesondere durch Geburt, Krankheit, Alter und Tod sowie durch Erschöpfung, Durst, Hunger, Angst und Klagen. Obwohl niemand gerne leiden möchte, sehen wir doch, dass Leid in dieser Welt zum Alltag gehört.

Das Lebewesen, das ja von Shri Krishna ausgeht wie ein Lichtteil von der Sonne, gehört von seiner wahren Natur im Grunde in die spirituelle Welt, wo es keinen Tod erfährt (also ewig ist) und voller Wissen Glückseligkeit genießt. Es ist dort nicht von einer einengenden Hülle umgeben, sondern erstrahlt aus sich selbst heraus in einer wunderschönen Form. Dort ist das Selbst - die Seele - nicht verschieden von der Form, die sie hat.


Warum haben die Lebewesen die spirituelle Welt verlassen?

iese freie Entscheidung haben sie getroffen, um ein von Gott unabhängiges Leben zu führen. In der materiellen Welt kann man nämlich die Illusion aufrechterhalten, man sei ganz oder bis zu einem bestimmten Grade unabhängig. In der spirituellen Welt hingegen ist es für jeden klar und jeder hat den Wunsch, in Abhängigkeit von Shri Krishna liebevoll zu dienen und glücklich zu sein.


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