Quellennachweis; Milch, Evolution und Gottesplan

Krishna-Bewusstsein

Geschrieben von CPit am 14. September 2007 12:38:

Als Antwort auf: Re: Milch, Evolution und Gottesplan geschrieben von Parivadi das am 13. September 2007 10:46:53:

Danke für die Reaktionen Parivadi,

ich finde einige Aussagen darin SEHR GUT, sie sollten wirklich bewusst gelesen und gelebt werden (...Viele werden dann Veganer, um den Reaktionen zu entgehen...).

Hier eine der Quellen, auf die ich mich bezog:
http://www.welt.de/wissenschaft/article736507/Europaeer_der_Steinzeit_konnten_keine_Milch_verdauen.html
Ich selbst hatte es auch in einer Doku gesehen.

Zu den praktischen Ergebnissen heißt es dort:
„Mit Milch konnte die hohe Rate der Kindersterblichkeit nach dem Abstillen reduziert werden. Zudem überlebten solche Familien ein Jahr mit schlechter Ernte besser. ... Nun scheint es wahrscheinlich, dass die heutigen Nord- und Mitteleuropäer eine kleine Gruppe von Milch trinkenden Viehbauern des fünften vorchristlichen Jahrtausend als ihre Vorfahren bezeichnen können.“

Man sollte noch ergänzen, dass die heutigen Amerikaner, Australier etc. wiederum zu großen Teilen von eben diesen Europäern abstammen, also auch Milch vertragen.

Gruß
CPit

>Lieber CPit,
>woher weißt Du eigentlich, dass die Vorfahren der Europäer eine genetische Veränderung durchgemacht haben vor 8000 Jahren?
>Kuhmilch wird laut Shrimad Bhagavatam seit unvordenklicher Zeit von kultivierten Völkern genossen. Ich möchte nicht bestreiten, dass es eben Menschen gibt, die die Kuhmilch nicht verdauen können; offensichtlich ist das so. Warum es so ist, weiss ich nicht. Die Kühe geben gerne Milch, wenn wir sie liebevoll behandeln. Das sind jedenfalls die Erfahrungen der Kuhhirten auf verschiedenen Hare-Krishna-Farmen, wo Kuhschutz betrieben wird. Die Kühe geben gerne dem Menschen Milch, wenn sie spüren, dass sie gut und liebevoll versorgt werden im allgemeinen. Was heute mit den Kühen passiert ist barbarisch. Leider kann man die Völker, die die Tiere so behandeln, wie es heute im großen und ganze geschieht, nicht als zivilisiert bezeichnen. Es ist barbarisch.
>Jeder, der tierische Produkte verbraucht, ist daher moralisch verplichtet, für den Schutz der Tiere einzutreten.
>Sivarama Swami hat in seinem jüngsten Beitrag unter www.dantavats.com darauf hingewiesen, dass auch Hare-Krishna-Devotees nicht einfach über das Leid der Kühe hinwegsehen dürfen. Die Hare-Krishna-Devotees müssen aktiv für Kuhschutz eintreten, sonst machen sie sich mitschuldig am Leid dieser Zeitgenossen, auch wenn sie die Milch oder Milchprodukte opfern. - Ein sehr brisantes Thema! Viele werden dann Veganer, um den Reaktionen zu entgehen. Jedoch klappt auch das nicht, denn nichts tun ist auch sündhaft! Im Strafrecht wird auch derjenige belangt, der Straftaten mitansieht und nichts dagegen unternimmt. Jeder Bürger eines Landes erhält Anteil an dem Karma, das da praktiziert wird.
>Wir müssen also aktiv werden, z. B. Predigen, alternative Tierfarmen eröffnen, uns dort engagieren, solche Farmen finanziell unterstützen oder irgend etwas anderes effektives tun, um den geknechteten Kreaturen zu helfen. Wir können uns nicht als Devotees bezeichnen und zurücklehnen und unsere fetten Käsepizzas verzehren mit dem Glauben, Shri Krishna sei schon zufrieden, wenn wir vor dem Altar ein wenig klingeln. So funktioniert das nicht. Ich empfehle zu diesem Thema den Beitrag von Sivarma Swami, dem ich vollinhaltlich zustimme. Das ergibt Sinn. Krishna-Bewusstsein ist eine praktische Angelegenheit!
>Euer Diener
>Parivadi das
>>Haribol Ihr Lieben,
>>ich mal wieder mit einem Gedanken, der mir vor´m Kühlschrank kam, die Sojamilch in der Hand:
>>Sicher wisst Ihr, dass ganze Volksgruppen (Menschenrassen) rein physiologisch nicht in der Lage sind, Milch zu verdauen.
>>Evolutionstechnisch betrachtet hat das seine Ursache darin, dass Milch nunmal eigentlich die Ernährung der neugeborenen Säugetiere ist, nicht der erwachsenen.
>>Ebenfalls evolutionär betrachtet gab es dann, vor noch garnicht allzu langer Zeit (vor ca. 8.000 Jahren) eine genetische Veränderung, durch die es den Vorfahren der heutigen Europäer und einiger afrikanischer Völker möglich wurde, Milch zu verdauen (30% der heute lebenden Europäer können es nach wie vor nicht, Asiaten etc. mehrheitlich nicht; Grund, deren erwachsener Körper bildet keine eigene Laktase).
>>In Folge dieser Veränderung ergab sich ein ernährungstechnischer Vorteil der Milchverdauer, der zu einer Überlegenheit im Überlebenskampf führte, so dass heute (s.o.) 70% aller Europäer von diesem "Erfolgmodell" abstammen.
>>---
>>Soweit die evolutionäre Betrachtung.
>>Sehen wir das mal spirituell. Wir Menschen selbst konnten eine solche Veränderung nicht herbeiführen. Eigene Absichten unserer Unvollkommenheit stehen also nicht zur Debatte. Nach Darwin wäre alles Zufall....hm, wer´s glaubt.....
>>Ist aber nicht Zufall, dann ist es Absicht gewesen, der Plan einer Macht über uns, religiös definiert also Gottes Plan.
>>Er hätte dann nur ausgewählte Teile der Weltbevölkerung "verbessert", --- ohhh, großer Aufschrei der Rassismus-Witterer, aber Sorry, wir Menschen haben nicht einseitig diese Änderung herbeigeführt. Es kann kein Rassist beteiligt gewesen sein. Hat also Gott die Vorfahren der heutigen Europäer und einiger Afrikaner mit einem Vorteil versehen? Vor wenigen Jahren erst? Und warum?
>>Und gibt es nicht in einem religiösen Werk oft die Aussage von EINEM bevorzugten Volk, während andere mit Plagen überzogen werden (stark verkürzt)...... hm,... die "Autoren" dieser Geschichte können von einer genetischen (oder göttlichen) Veränderung (vielleicht nur einer von mehreren) nichts gewusst haben, oder eben doch von einer göttlichen????
>>Dazu würden mich doch mal Meinungen interessieren!
>>Liebe Grüße
>>CPit.
>>P.S.:
>>Und noch eine aus ogn. abgeleitete Frage, über dieser aber bitte nicht den eigentlichen Kern der Sache vergessen: Wenn also die Umstellung unserer Körper auf Milchgenuss ein Änderung Gottes ist, weshalb sollten wir sie dann nicht auch trinken? "Die Kuh gibt keine Milch, man nimmt sie ihr.".... Wenn es Gottes Plan ist, dann sollen wir das tun. Und die Kühe, Ziegen, Schafe etc. dabei jedoch würdig behandeln. Oder doch nicht?



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