Re: Der Fall

Krishna-Bewusstsein

Geschrieben von alex am 09. August 2005 19:45:

Als Antwort auf: Re: Der Fall geschrieben von Bhaktin Geli am 08. August 2005 23:13:

Haribol lieber Geli,

Du schreibst:
"Srila Prabhupada hat uns einige wenige Regeln und Reglementierungen mit auf den Weg gegeben, damit es uns möglich ist, Krishnabewusst zu werden. Wenn jemand dem nicht zustimmen kann, dann steht es ihm doch frei, sich anders zu orientieren. Wenn er eh mit der Iskcon „nichts mehr am Hut hat“, was macht es ihm dann aus, was ihre Mitglieder von ihm denken?"


Die von mir erwähnten Devotees haben sehr wohl noch was mit der ISKCON zu tun, denn immerhin haben sie beide über 20 Jahre hingebungsvollen Dienst praktiziert. Da tut es schon weh, wenn andere Devotees nun schlecht über sie denken, weil sie nicht mehr alle Gelübte einhalten. Von "nichts mehr am Hut" haben mit der ISKCON war überhauptnicht die Rede.

weiter schreibst Du:
>Zu Srila Prabhupadas Vorschriften gehört es nun einmal, dass wir 16 Runden chanten. Wer weiß, was das bewirkt, der strengt sich von selbst an, dieses Soll zu erfüllen. Wem es nichts gibt, der lässt es einfach sein. Krishna hat uns unseren freien Willen gegeben. Wir können uns in jeder Minute für oder gegen ihn entscheiden.>

Wer 20 Jahre lang täglich 16 Runden gechantet hat, der wird sicher auch, zumindest die meiste Zeit, dies mit Freude und Hingabe gemacht haben. Wer nach einer solch langen Zeit dann doch zu dem Schluss kommt, dass er so nicht weiter kommt, und das Chanten einstellt, dessen Entscheidung muss doch dann auch respektiert werden. Das hat doch nichts damit zu tun, sich "für oder gegen" Krishna zu entscheiden. Krishna ist für die beiden immer noch der Höchste.

Die Frage, die mich beschäftigt, ist die, ob wir das, was Prabhupada gelehrt hat, auch in Frage stellen können, ohne, dass die gleich als "Vergehen" gesehen wird. Nur wenn das auch innerhalb der ISKCON möglich ist, ist meines Erachtens eine offene Diskussion möglich.

Liebe Grüße,
Alex




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