Re: Leid

Krishna-Bewusstsein

Geschrieben von Flora am 14. März 2005 17:13:

Als Antwort auf: Re: Leid geschrieben von Parivadi das am 14. März 2005 12:02:42:

>Liebe Flora!
>Es stimmt, dass unsere Umgebung heutzutage im allgemeinen kaum förderlich ist, um zur Ruhe zu kommen. Dennoch können wir innerlich umkehren, sobald wir die Inspiration dazu bekommen (durch selbstverwirklichte Meister). Es ist im wesentlichen eine Angelegenheit der inneren Einstellung. Natürlich benötigen wir Zeit, um den Weg zu Gott zu gehen, jedoch ist die Grundlage hierfür der Entschluss, es zu tun. Diesen Entschluss können wir heute fassen, ja ein echter Spiritualist entschließt sich dazu täglich oder wann immer sich die Möglichkeit dazu bietet.
>>Hallo Parivadi das!
>>In einer Kultur, die kaum Raum für innere Aufmerksamkeit gibt,
>>ist es nicht einfach, sich gleich mit dem Höchsten zu verbinden.
>>Ich meine, daß menschliche Entwicklung Zeit braucht und sehr
>>verschieden ablaufen kann.
>>Manchmal hat man den Eindruck, das es schon an der physischen
>>Wahrnehmung scheitert, und sich viele nur als Kopf begreifen.
>>Ich denke, man sollte auf der Erde gut angekommen sein, um sich
>>mit dem Höchsten verbinden zu können.
>Ja, da gebe ich Dir völlig recht. Shrila Prabhupada bringt es auf den Nenner, dass ein ehrlicher Straßenfeger weit besser ist als ein Schein-Yogi, der nicht qualifiziert ist.
>>Ich meine auch, daß der Geist ein endgültiges Ziel braucht, glaube
>>aber nicht das es dafür nur einen einzigen Weg bzw. Methode gibt.
>Die Methode mag differieren, das Ziel kann (um erfolgversprechend zu sein) nur eines sein, nämlich unser Ursprung. Dieser Ursprung wird durch verschiedene Traditionen unterschiedlich beschrieben. Er hat ja auch mannigfaltige Eigenschaften und ist unerschöpflich. Das Grundprinzip bleibt aber immer dasselbe.
>"Ein yogi ist größer als ein Asket, größer als ein Empiriker und größer als ein fruchtbringender Arbeiter. Deshalb, o Arjuna, sei unter allen Umständen ein yogi." (Bhagavad-gita 6.46)
>Arjuna war jedoch rein äußerlich betrachtet nicht das, was das Yogi-Klischee heutzutage erwarten lässt. Er war ein Krieger. Unter yoga wird hier die Fixierung des Geistes auf die ursprüngliche und ewige Zuflucht verstanden. Auch ein Straßenfeger kann daher durchaus als yogi bezeichnet werden, wenn er sich im richtigen Bewusstseinszustand befindet. Die Hare-Krishna-Bewegung gründet auf dieser Form des yoga-Verständnisses und wird daher manchmal von Kasten-Brahmanen kritisiert, die sich auf ihre Geistlichen-Stellung etwas einbilden. Die Lebensstellung mag unterschiedlich sein, jedoch kann jeder Schritte hin zum Höchsten unternehmen, je nach den Gesamtumständen.
>Herzlichst
>Parivadi das
>>Grüße Flora


Hallo Parivadi das!

Ich denke, wir haben das gleiche gemeint.

Liebe Grüße Flora




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