Re: Das Problem mit der Liebe

Krishna-Bewusstsein

Geschrieben von Parivadi das am 21. September 2005 20:13:26:

Als Antwort auf: Re: Das Problem mit der Liebe geschrieben von ArtistsSpirit am 21. September 2005 14:45:

Wie bereits erwähnt: Shri Krishnas Barmherzigkeitsenergie gehört eben zu Shri Krishna. Krishnas Liebe für uns ist unermesslich!

Herzlichst
Parivadi das


>Hallo Parivadi das, namaste :-)
>Danke auch Dir für deine Antwort!
>Nun, ich habe das mit der Liebe nur deswegen erwähnt, weil ein gewisser Rudi Berner in seinem Buch auf www.zurwahrheit.de Gott (Krishna) fehlender Liebe bezichtigt und der Ansicht ist, daß wir Seelen im erwachten Zustand eine Sehnsucht nach einem lieben Gott entwickeln und dann wenn wir gar nichts mehr von diesem Leben wissen wollen im entscheidenden Augenblick (dem Tod des grobstofflichen Körpers) nach Krishna kommen, da wir uns nach einem lieben Gott geSEHNt haben und Gott dadurch erfährt wonach er geSUCHT hat (deswegen Sehn-sucht) und dann erfüllt Gott sich mit Liebe, die ihm bis dahin in Hülle und Fülle fehlte.
>
>>Lieber Ingo,
>>His Holiness Sacinandana Swami hat vor nicht langer Zeit hier im Tempel in Abentheuer ausgeführt, dass Shri Krishna die Lebewesen (jedes einzelne) mehr liebt als jedes einzelne Lebewesen sich vorstellen kann. Da Shri Krishna der Ursprung ist, Der keinen anderen Ursprung hat, ist sein Liebespotential praktisch unendlich mal höher als das von winzigen Seelen. Und es ist Shri Krishna, Der sich um jedes einzelne Lebewesen kümmert:
>>nityo nityanam
>>cetanas cetananam
>>eko bahunam
>>yo vidadhati kaman
>>Der Höchste Herr ist ewig und die Lebewesen sind ewig. Der Höchste Herr ist bewusst und die Lebewesen sind bewusst. Der Unterschied ist, dass der Höchste Herr alles nötige für das Leben der vielen Wesen bereit stellt.
>>Katha Upanishad 2.2.13
>>Der Schlüsselvers in der Bhagavad-gita findet sich im neunten Kapitel (Vers 29):
>>samo 'ham sarva-bhutesu
>>na me dvesyo 'sti na priyah
>>ye bhajanti tu mam bhaktya
>>mayi te tesu capy aham
>>Ich beneide niemanden, noch bevorzuge Ich jemanden. Ich bin allen gleichgesinnt. Doch jeder, der Mir in Hinbabe dient, ist Mein Freund, ist in Mir, und auch Ich bin sein Freund.
>>Der Kommentar von Shrila Prabhupada zum Vers sollte unbedingt gelesen werden! Shrila Prabhupada verweist hier auch auf das Kapitel 4, Vers 11:
>>ye yatha mam prapadyante
>>tams tathaiva bhajamy aham
>>mama vartmanuvartante
>>manusyah partha sarvasah
>>Alle belohne Ich in dem Maße, wie sie sich Mir ergeben. Jeder folgt Meinem Pfad in jeder Hinsicht, o Sohn Prithas.
>>Shri Krishna erwidert also unsere innere Haltung und erkennt auf diese Weise gleichzeitig unsere individuelle Eigenständigkeit an (individuelle Freiheit). Wir haben die Freiheit, Shri Krishna zu lieben oder nicht. Shri Krishna zwingt uns nicht, Ihn zu lieben und versorgt auch alle, die Ihn nicht lieben entsprechend ihrem Verhalten im kosmischen Geschehen. Er liebt also auch diejenigen, die ihn nicht lieben, und versorgt sie, gibt ihnen die Möglichkeit, sich unabhängig zu dünken, um ihre Erfahrungen zu machen. Er ist in diesem Sinne eben wie ein Vater, der sich nicht aufdrängt.
>>Das ist aber noch nicht alles. Shri Krishnas Liebeserweiterung, Shri Radha, ist bestrebt, es den Lebewesen zu ermöglichen, wieder in die Liebesbeziehung der ursprünglichen Familie einzutreten. Zusammen mit den Gottgeweihten ist sie unermüdlich damit beschäftigt, die Lebewesen für Shri Krishna zu gewinnen. Die Gottgeweihten sind die Barmherzigkeitsenergie Gottes und wenden viele Strategien an, die in Vergessenheit lebenden Lebewesen zurück zu holen. Shri Krishna erschien im 15. Jahrhundert (1486 AD) in der Gemütsstimmung Seiner Bhakti-Shakti als Shri Chaitanya, um den Lebewesen Selbst vorzuleben, wie sie zurück kehren können. Diese versteckte Inkarnation (channa-avatara) ist die barmherzigste Form Shri Krishnas:
>>namo maha-vadanyaya
>>krsna-prema-pradaya te
>>krsnaya krsna-caitanya-
>>namne gaura-tvise namah
>>Ich erweise Shri Krishna Chaitanya Mahaprabhu meine achtungsvollen Ehrerbietungen, denn Er ist Shri Krishna, die Höchste Persönlichkeit Gottes, Selbst. Er hat die goldene Ausstrahlung Shrimati Radharanis angenommen, und Er ist die großmütigste Form Gottes, da Er frei verschenkt, was niemals jemals vor Ihm verteilt hat: reine Liebe zu Krishna!
>>he krsna karuna-sindho dina-bandho jagat-pate
>>gopesa gopika-kanta radha-kanta namo 'stu te
>>O Krishna, o Meer der Barmherzigkeit, Du bist der Freund der Notleidenden und der Herr des Universums. Du bist das Oberhaupt aller Kuhhirten, der Liebhaber der gopis und der Geliebte Shrimati Radharanis. Ich erweise Dir meine achtungsvollen Ehrerbietungen.
>>namo brahmanaya-devaya go-brahmana hitaya ca
>>jagad-hitaya krsnaya govindaya namo namah
>>Ich erweise der Höchsten Absoluten Wahrheit, Shri Krishna, dem wohlmeinenden Freund der Kühe, der brahmanas und aller Lebewesen, meine achtungsvollen Ehrerbietungen. Ich erweise Govinda, dem Freudenquell aller Sinne, meine wiederholten Ehrerbietungen.
>>Shri Krishna liebt Dich und mich, und zwar mehr, als wir Ihn jemals lieben können. Dessen sei Dir bitte gewiss! Fortschritt im spirituellen Leben bedeutet, dass man Vertrauen in diese Tatsache gewinnt. Dieses Vertrauen vermitteln besonders die reinen Gottgeweihten, die oft große Risiken eingehen, um uns aus der Welt der Relativität zu befreien. So ließ sich Jesus Christus kreuzigen und vergab den Schergen, so ließ sich Haridas Thakur auspeitschen und vergab den Schergen, so kam Shrila Prabhupada im Alter von 69 Jahren nach New York, um fast mittellos unter Hippies und anderen Asozialen zu leben, um die Samen reinen hingungsvollen Dienstes zu pflanzen und unermüdlich rund um die Welt zu predigen. Das ist Liebe!
>>Die Zahlenspiele 6,7,4 oder was anderes sind einfach nur Systeme, damit unser Gehirn das Futter besser speichern kann. Shri Krishnas Eigenschaften sind unzählbar. Sie werden manchmal vereinfachend systematisiert. Rupa Gosvami gibt beispielsweise 64 hervorstechende Eigenschaften Shri Krishnas an (im Nektarozean der Hingabe):
>>Die 32. Eigenschaft ist "mitfühlend":
>>Shrila Prabhupada schreibt an dieser Stelle (Nektar der Hingabe):
>>Jemand, der eines anderen Leid nicht ertragen kann, wird als mitfühlend bezeichnet. ... Statt Krishna unmittelbar Ehrerbietungen darzubringen, erweisen daher Gottgeweihte ihre Ehrerbietungen Seinem mitfühlenden Wesen. Im Grunde ist es schwierig, sich Krishna zu nähern, da Er der Höchste Persönliche Gott ist. Jedoch nutzen die Gottgeweihten Sein mitfühlendes Wesen, das von Shri Radha vertreten wird, und beten zu Radharani um Krishnas Mitleid.
>>Es darf angemerkt werden, dass Shri Radha, der Barmherzigkeitsaspekt Krishnas natürlich eins mit Krishna ist. Shri Radha gehört zu Shri Krishna wie die Hitze und das Licht zum Feuer. Es ist daher müßig, darüber zu hadern, ob nun Krishna wohl lieb ist oder nicht. Natürlich ist er lieb, aber diese Liebe drückt Er insbesondere durch Shri Radha aus.
>>Dein Diener
>>Parivadi das
>>>Hallo Ananda das, namaste! :-)
>>>hm, na gut, die Gottgeweihten sind ihm lieb, weil sie ihn lieben und verehren; ist ja auch nachvollziehbar. dennoch habe ich da so meine Probleme mit, denn gottgeweiht sind alle Seelen, die eine eher, die andere später (liegt an dem unterschiedlichen Startzeitpunkt beim Erschaffen der Universen)
>>>viele liebe Grüße und beste Wünsche,
>>>Ingo



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