Re: Ist alles relativ?
Geschrieben von CPit am 21. März 2006 21:30:
Als Antwort auf: Re: Ist alles relativ? geschrieben von Parivadi das am 19. März 2006 20:40:48:
Hallo Ihr Beiden, Hari Bol,
ich habe in keinem der beiden Links nachgelesen, aber eine Meinung zum Thema. Weder kann, noch möchte ich sie beweisen - das ist schön - und auch Physiker dürften sich schwer tun.
Die Schwierigkeiten in der Herleitung verschiedenster Erscheinungen haben für mich zwei Ursachen: Erstens, wir leben nicht in einer dreidimensionalen Welt. Zweitens, wir haben jedoch nur Sinne, mit denen wir lediglich eine dreidimensionale Welt wahrnehmen können. In der Mathematik dagegen existiert keine solche Grenze. Jeder, der länger als 10 Jahre zur Schule gegangen ist, lernt ungeniert mit mehreren Dimensionen zu rechnen und freut sich der (manchmal) erstaunlichen und sogar rückwärts nachweisbaren und wiederholbaren Ergebnisse.
Insofern können wir also nur Effekte beobachten, wie sie uns unsere Sinne im Rahmen ihrer Möglichkeiten zeigen. Da dies immer nur eine Untermenge der Tatsächlichen ist, liegen Erscheinungen, die den Rahmen des alltäglich, materiell, basis-physikalischen verlassen im Bereich der Spekulation und Interpretation. Wir können eben bezogen auf einen Teilbereich des Gesamten durchaus von "Gesetzmäßigkeiten" sprechen, dürfen nur nicht vergessen, dass wir den "Versuchsaufbau" materielle Welt-3D meinen.
Wie weit wir im Begreifen der weiteren Dimensionen kommen, wird interessant sein. Denn es ist davon auszugehen, dass dort einerseits Grenzen fallen (wie die Lichtgeschwindigkeit, wie Geschwindigkeit ja allgemein eine Größe der Bewegung im "3D-Normalraum" ist), andererseits werden neue auftauchen. Ein Problem wird es eh, da halt unsere Vorstellungskraft nicht ausreicht und dies starke Grenzen der Erkenntnisfähigkeit setzt. Das wird jeder von der höheren Mathematik kennen, der sich damit beschäftigen durfte.
Tja - nimmt man dies so an, sind natürlich all die wissenschaftlichen Arbeiten Unfug, die versuchen Erklärungen auf Basis der mit den normalen Sinnen erkennbaren Welt zu finden. Interessant ist ja, dass die Wissenschaft selbst eigene Erkenntnisse aus einfacher Mathematik und Physik geflissentlich bei der weiteren Forschung ignoriert und sich für fehlende Erkenntnis Ersatzbegriffe, wie dunkle Materie schafft. Die Berechnung aus Masse, daraus folgender Gravitation und danach festgestellter (bzw. eben nicht festgestellter) Expansionsrate des Universums wird einfach durch Einführung einer Rechengröße korrigiert, die über 90% des Ganzen als Dunkle Materie erklärt.
Aber eben - damit das System stimmt - als MATERIE, nur eben komische, die sich vor uns versteckt.
Nimmt man an, dass wir schlicht nur einen Teil des Ganzen wahrnehmen können, nämlich 3 Dimensionen von n, dann erklärt sich die Differenz dagegen logisch und einfach. Nur wären dann viele Wissenschaftler überflüssig, was natürlich nicht sein kann. Denn die sind ja real und schaffen sich zur Not die Welt, die sie brauchen.
Ach ja, wie verträgt sich diese Haltung nun mit Krsna, Gott oder Religion im Allgemeinen: Ich denke bestens. Denn wir erhielte diese Welt, unsere 3D-Welt, nicht ohne Grund - und es gibt eben viel mehr.
Namaste,
Gruß
Jens