Re: ISKCON nun nicht mehr als Sekte tituliert in Wikipedia
Geschrieben von Bhaktin Geli am 13. November 2006 20:55:
Als Antwort auf: Re: ISKCON nun nicht mehr als Sekte tituliert in Wikipedia geschrieben von Seva am 11. November 2006 22:01:
Haribol lieber Seva,
du klingst enttäuscht, verwirrt und hin und her gerissen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann bist zu zunächst einmal über ein still gelegtes Gästebuch frustriert. Dazu möchte ich dich vielleicht zum nachdenken anregen: Ist es tatsächlich wert, für ein seelenloses Cyberspacebuch eine doch bislang intakte zwischenmenschliche Beziehung aufzugeben? Könnte dies nicht auch eine gute Übung sein, loslassen zu lernen? Alles auf dieser materiellen Welt ist vergänglich. Warum also negative Schwingungen aufkommen lassen, wenn etwas eh nur seinen vorbestimmten Weg geht?
Warum solltest du ein Buhmann sein? In welcher Beziehung? Du irrst ganz gewaltig, wenn du davon ausgehst, ich lebe in einem Tempel. Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich lebe in einer total Krishnaunbewussten Umgebung. Meine Familie toleriert in Ansätzen meine Denkweise, meiner weiteren Umgebung ist aber bereits mein Vegetarismus suspekt. Ich muss zusehen, wie ich mich ganz alleine durchhangel. Der nächste Tempel ist über 80 km entfernt.
Mit unserem kranken Ego haben wir wohl alle zu tun. Weißt du, ich habe die Devotees beobachtet und festgestellt, dass auch sie hin und wieder so manch menschliche Schwäche zeigen. Aber gerade das hat sie mir besonders liebenswert gemacht, denn dadurch habe ich gelernt, mich mit meinen Schwächen in meiner Unvollkommenheit anzunehmen. Wichtig allein ist doch, dass wir alle unser Bestes für Krishna geben.
Was sind das für Treffen, die dich so irritiert haben? Für mich ist die Zusammenkunft mit den Devotees, egal ob im Tempel oder bei privaten Festen, immer wie eine spirituelle Tankstelle, von der ich lange zehren kann.
Ich denke, das reicht erst einmal. Denke immer daran, Krishna akzeptiert dich so wie du bist und behütet dich.
Liebe Grüße Geli