Wenn der Drops gelutscht ist

Thema 07/2022

Sogar einige alternative Aufklärer erkennen, dass wir nun ans Ende einer Vielzahl von Zeitlinien kommen, so dass nur ein Neustart die Dinge wieder in Gang bringen kann. Hier folgen einige Indizien, die für diese These sprechen:

Kunst und Kultur

Wenn man zur Zeit überhaupt noch von Kunst und Kultur sprechen kann, dann eher von Ramsch und Unkultur. Da werden Farbbeutel an die Wand geklatscht und diese Machwerke als Kunst verkauft und ähnliches. In der Pop- und Rockszene führen einige Rockopas wie Anges Young oder Keith Richards noch letzte Bühnengefechte auf. Die letzten Rock-Meisterwerke liegen bereits rund 40 bis 50 Jahre zurück. Die Rap-Szene plätschert träge dahin und zeigt die zunehmende Einfallslosigkeit gut an. Im Bereich der Literatur dominieren die Aufklärer und zeigen uns, in welcher Misere wir stecken.

Die Konsumenten (siehe Beitrag 52/2021)

Die Konsumenten rutschen immer mehr in die digitale Sklaverei ab.

Der Drops ist augenscheinlich also gelutscht. Was nun?

Sind wir wirklich bereit für ein Weiterdümpeln im Sumpf der ausgelutschten Abfälle? Und wenn nun tatsächlich die nächste Runde unseres materiellen Daseins eingeläutet werden sollte (wovon wir ausgehen) bedeutet dies nichts anderes als das weitere Auf und Ab im alltäglichen Existenzkampf. Denn - wie wir schon in Beitrag 5/2022 angedeutet haben - auch der Wassermann ist ein materieller Einfluss, also kein Garant für spirituelle Befreiung, wenngleich er individuelle Selbstverwirklichung mittels Meditation und Yoga fördert. Letztere Techniken werden ja bereits sogar schon im mainstream angepriesen; leider aber zu fragwürdigen Zwecken, insbesondere zur Verlängerung des Lebens und Verbesserung der Gesundheit. Der Lichtbringer (Wassermann) bringt so die Menschen in Versuchung zu glauben, sie könnten ihr eigener Herr werden und ihr individuelles Leben wunschgemäß manifestieren (als Schöpfer). Der Allmächtige ist jedoch immer allmächtig und fällt niemals in die Dunkelheit (wie wir). Luzifer jedoch versucht die Menschen wie folgt:

1. Alles ist Eins.

2. Jeder ist Gott.

3. Jeder kann jede Rolle spielen.

4. Eine ewige göttliche Ordnung gibt es nicht; Lasst uns dagegen protestieren!

5. Es gibt keine festen Geschlechter = Genderideologie

Für die Christen ist Wassermann mithin der Antichrist, weil er alles, was ein frommer Verehrer des Schöpfer-Gottes für heilig hält, über den Haufen werfen möchte. Vaishnavas hingegen wissen, dass hinter dem Wassermann Lord Shiva steht. Lord Shivas Aufgabe ist es u. a., die Menschen zu testen, um herauszufinden, wer für höheres Wissen qualifiziert ist. Wichtige Grundbausteine höheren Wissens sind (in Anlehnung an die vorher aufgezählten Grundaussagen des Wassermanns) folgende:

1. Alles ist zwar eins, jedoch gleichzeitig auch verschieden voneinander (man denke z. B. an das Lenkrad eines Autos, das zwar eins mit dem Kfz ist, jedoch eben nicht das Auto!!!)

2. Jeder ist zwar von göttlicher Natur, jedoch gibt es nur Eine ewige Quelle, eben die Höchste Persönlichkeit Gottes.

3. Wir mögen verschiedene Rollen spielen, haben aber - jeder einzelne von uns - ewige individuelle Merkmale, ähnlich wie verschiedene Edelsteine, von denen jeder einzelne unersetzliche Eigenschaften hat.

4. Es gibt die göttliche Ordnung; Lasst sie uns überall und immer unterstützen und verehren!!!

5. Auch die göttliche Quelle ist ewiglich als Mann und Frau manifestiert, nämlich als Shri Shri Radha-Krishna. Das transzendentale Geschlechterprinzip gehört mithin zur göttlichen Ordnung (s. Nr. 4). Niemand kann daran etwas ändern!!!

Wir sollten der Versuchung durch den Lichtbringer widerstehen und lernen, dass wir gemäß unserer ursprünglichen Natur ewige Diener des Höchsten sind, der zu Beginn der Neuzeit*** als Lord Nityananda 1472 AD in Bengalen erschien, um Seinem geliebten Herrn, dem goldenen Avatara, in brüderlicher Liebe zu dienen. Heute, Montag der 14.02.2022, feiern wir den 550. Erscheinungstag dieses Diener-Avataras. Hier erfahren Sie mehr über Ihn, der uns gerne wieder in göttlichem Dienst beschäftigt, wenn wir Ihn darum bitten. Die Vertiefung dieses hingebungsvollen Dienens ist von stets anwachsender spiritueller Freude geprägt und transzendiert das alltägliche Auf und Ab, führt also zu ewiger ununterbrochener Glückseligkeit. Der Avatara dieser Glückseligkeit trägt auch den entsprechenden Namen Nityananda (nitya=ewig; ananda=spirituelle Freude). Zu Seiner Ehre wollen wir die erste Strophe des Liedes manah-siksha von Shrila Narottama das Thakura hier zum Abschluss präsentieren und etwas dazu erklären:

Manah-siksha (Unterweisungen an den Geist von Narottama dasa Thakura); hier eine Life-Version des Liedes

Strophe 1:

nitai-pada-kamala, koti chandra-sushitala
ye chayaya jagat judaya
hena nitai vine bhai, radha-krishna paite nai
dridha kori dharo nitai pay

"Die Lotosfüße Shri Nityanandas (kurz Nitai genannt) sind der Zufluchtsort, an dem man das kühlende Licht von Millionen von Monden erfahren kann. Mein lieber Geist, bitte suche Zuflucht bei diesen Lotosfüßen, um dich aus dieser lodernden materiellen Welt zu befreien. Wenn du in die Spiele Radha-Krishnas eintreten möchtest, mußt du dich unter den Schutz der Lotosfüße Shri Nityanandas stellen."

Kurzkommentar von Parivadi dasa:

Das Feuer der Lust verzehrt uns nun seit unvordenklichen Zeiten. Shri Krishna bezeichnet die Lust als großes Symbol der Sünde:

tasmat tvamindriyany adau
niyamya bharatarsabha
papmanam prajahi hy enam
jnana-vijnana-nasanam

"Deshalb, o Arjuna, bester der Bharatas, bezwinge gleich zu Anfang dieses große Symbol der Sünde (die Lust), indem du die Sinne regulierst, und erschlage diese Zerstörerin des Wissens und der Selbstverwirklichung." (Bhagavad-gita 3.41)

Tja, das ist einfacher gesagt als getan. Die Abkühlung des Feuers der Lust erfordert das direkte Einwirken höchster göttlicher Kraft. Lord Nityananda ist der transzendentale Ausgangspunkt dieser abkühlenden Macht. Er lindert sofort das Brennen unserer materiellen Wünsche - und löscht diese gerne auch ganz aus -, sobald wir Ihn ernsthaft und demütig darum bitten. Finden Sie den Mut dazu, sich der störenden Wünsche zu entledigen und bitten Sie Lord Nityananda, dieses Wunder zu vollbringen! Ja, die meisten von uns möchten gar nicht, dass ihre materielle Lust geschmälert wird, weil sie irrtümlich meinen, Lustbefriedigung sei gerade das einzig Wahre. Sie denken also, es sei eine Art Suizid, sich von Lust zu befreien. Was ist hier mit Lust gemeint? Lust - auf Sanskrit kama genannt - bedeutet im Kontext der Bhagavad-gita unser eigensinniges Streben nach Unabhängigkeit vom Leben in göttlicher Gemeinschaft. Unsere ursprüngliche Abwendung vom Gottesdienst ist somit die Ursünde, die unser Unheil heraufbeschworen und uns in vielerlei abscheuliche Situationen gebracht hat, natürlich in einer Kette von vielen vielen Lebensepisoden in verschiedenen Verkörperungen (Inkarnationen).

Einfaches Beispiel einer abscheulichen Lust: Wir lieben es möglicherweise, der Jagd auf Rehwild zu frönen. So eine Angewohnheit ist höchst unglückverheißend, schon aufgrund der Tatsache, dass das Leid, welches wir dem Wild zufügen, auf uns zurückfallen wird.

Wenn wir stattdessen im Wald harmlose Spaziergänge unternehmen, um z. B. die gute Luft zu genießen und dem Gezwitscher der Vögel zu lauschen, dann mag man dies Waldeslust nennen, die jedoch eben im Kontext dieses Beitrags nicht gemeint ist. Solcherlei Tätigkeiten stören im allgemeinen unseren spirituellen Fortschritt nicht sondern wirken oft sogar unterstützend.

Wir sollten jedoch unsere vielgestaltigen unglückbringenden Neigungen abschütteln, indem wir Herrn Nityananda um deren Löschung aus unseren Herzen bitten. Wir ersparen uns heute die peinliche Aufzählung abartiger Neigungen, weil jeder feinfühlige bzw. besonnene Mensch erahnen kann, was hier alles gemeint sein könnte! Mehr zum Thema Lust demnächst auf dieser Webseite!!!

Mithin ist Lord Nityananda unser größter spiritueller Wohltäter, weil Er uns hilft, hinderliche Angewohnheiten aufzugeben. Er ist in dieser Rolle unser aller höchster spiritueller Meister!!!

Alle Ehre sei Shri Nityananda und Seinem wirkmächtigsten Beauftragten für unsere jetzige Zeit, His Divine Grace AC Bhaktivedanta Swami Prabhupada!!!

Ihr Diener

Parivadi dasa

*** Die sog. Neuzeit ist in Wirklichkeit die Endzeit eines sehr dunklen Abschnittes des Kali-Yuga (Yuga bedeutet Zeitalter). Zu Beginn dieser Endzeit erschienen also die beiden Avatare der transzendentalen Gottesliebe Shri Shri Goura-Nitai, um uns mit hingebungsvollem Dienst zu segnen. Nun zum Wechsel in einen neuen Zyklus hinein erschien 1965 der wirkmächtigste Engel (= Bote) des hingebungsvollen Dienens in New York und verbreitete die Hare-Krishna-Bewegung von Shri Shri Goura-Nitai über die ganze Welt; His Divine Grace AC Bhaktivedanta Swami Prabhupada läutete damit den alternativ spirituellen Neustart ein. Lasst uns also gemeinsam den großen Mantra der Glückseligkeit chanten:

Hare Krishna Hare Krishna
Krishna Krishna Hare Hare
Hare Rama Hare Rama
Rama Rama Hare Hare