"Die Lotosfüße Vishnus sind die Ebene höchster Hingabe. Wenn man alles für die Höchste Persönlichkeit Gottes tut, ist einem bei jeder Tätigkeit die Vollkommenheit garantiert" (Rig-Veda 1.22.20).
Hier wird bereits lange Zeit vor Beginn der schulwissenschaftlichen Geschichtsschreibung mind. 10.000 BC im Rig-Veda, einer der ältesten Hymnen-Sammlungen dieser Welt, offenbart, dass Shri Vishnu die Höchste Persönlichkeit Gottes ist. Während wir im letzten Beitrag noch allgemein und unscharf über Gott gespochen haben, gehen wir nun also dazu über, den Höchsten Herrn näher zu beschreiben. Der Ur-Sanskrit-Begriff Vishnu bedeutet in etwa der Allmächtige, Allwissende und Alldurchdringende. Vishnu Selbst offenbart sich dann ca. 3000 Jahre BC als Shri Krishna mittels Seiner Bhagavat-gita, wo Er sagt:
yada yada hi dharmasya
glanir bhavati bharata
abhyutthanam adharmasya
tadatmanam srijamy aham
"Wann und wo immer das religiöse Leben verfällt, o Nachkomme Bharatas, und Irreligiosität überhandnimmt, zu der Zeit erscheine Ich." (Bhagavad-gita 4.7)
Shri Vishnu erscheint also immer, wenn Er es möchte, in dieser unserer Welt, um uns Orientierung zu geben. Damit ist bereits klar, dass der Höchste Mitleid mit uns hat, dass wir Ihm also nicht egal sind. Also, vor rund 5000 Jahren erschien Shri Krishna und verkündete die Bhagavad-gita. Was geschah nun aber in dieser langen Zeit? War Shri Vishnu wieder mal hier? Ja! Viele werden zuerst mal zweifeln, wenn wir hier sagen, dass Shri Vishnu zuletzt 1486 AD auf Erden erschien und 1534 AD Seine Mission beendete. Wir sprechen hier von Shri Krishna Chaitanya Mahaprabhu (bekannt als goldener Avatara).
Das kann ja jeder behaupten mag da der Leser denken, oder? Hier einige Denkanstöße zum Thema, welche Person nun echt ist bzw. ein(e) Betrüger(in):
Die abrahamitischen Lehrer tuen meist so, als ob nur sie "heilige Schriften", insbes. die Bibel vorweisen könnten. Jedoch finden wir eben gerade in der vedischen Tradition wesentlich ältere Texte, die keineswegs steinzeitlich wirken sondern sehr einleuchtend und damit wahr erscheinen.
In den vedischen Schriften werden echte göttliche Inkarnationen nicht nur vorhergesagt; Es werden auch genaue Angaben über das Aussehen des jeweiligen Avataras gemacht, die Mission wird beschrieben und vieles mehr. Der goldene Avatara erschien am Vollmondtag des März 1486 AD während einer Mondfinsternis. Die Menschen chanteten die heiligen Namen des Höchsten Herrn, um dem schlechten Omen der Mondfinsternis entgegen zu wirken, und als Antwort erschien der barmherzigste Vishnu-Avatara Shri Krishna Chaitanya als Sohn von Mutter Sachi, die Ihn unter einem Neem-Baum am Ufer der Mutter Ganga bei Mayapura (Westbengalen) zur Welt brachte. Die Mission Shri Chaitanyas war es dann, das Chanten der Heiligen Namen Krishnas als besten Weg, sich Shri Krishna zu nähern, zu propagieren. Hierzu pilgerte Shri Chaitanya praktisch durch ganz Indien, was dazu führte, dass die Menschen sich wieder dem Gottesdienst zuwandten, wovon sie im Mittelalter aufgrund der atheistischen Lehren des Shankara abgekommen waren. Dieses Jahr fällt der Märzvollmond auf den 18.03.2022. Wir feiern an diesem Tag weltweit den wichtigsten Hare-Krishna-Feiertag Gaura Purnima.
