Das ALL

Thema 23/2022

Der Begriff ALL wird in wissenschaftlichen Kreisen gerne mit dem Universum gleichgesetzt. Aus der vedischen Offenbarung erfahren wir hingegen, dass es neben diesem unserem Universum noch Millionen ähnliche Universen gibt, die allesamt wie Kugeln auf dem Ozean der Ursachen schwimmen.

Wir nehmen heute also einmal die größtmögliche Perspektive ein: Das ALL umfasst eben begriffsbedingt alles was es gibt, nicht mehr und nicht weniger. So können wir uns also endlich einmal zurücklehnen und getrost sagen, dass das ALL alles beinhaltet was es gibt. Einfach formuliert handelt es sich um unzählige Lebensräume für die verschiedensten Lebensformen. Jede(r) hat sein (ihr) Plätzchen, um sich entsprechend seiner (ihrer) Charakterbildung fortzuentwickeln, als Mensch, Tier, Mineral oder Pflanze.

So, wir waren beim Ozean der Ursachen stehen geblieben, auf welchem Millionen von Universen schwimmen. Unser Universum hat einen horizontalen Durchmesser von 6,4 Milliarden Kilometern, und vertikal beträgt die Gesamthöhe vom untersten bis hinauf zum obersten Punkt 6,5 Milliarden Kilometer. Das Universum ist also leicht oval gewölbt weil es höher ist als breit! Keine Bange, wir gehen nicht auf Details ein, heute; Wir wollen ja erst mal ungefähr das Ganze grob erkennen!

Zunächst mal harmoniert das kosmologische vedische Modell mit der Hohlwelttheorie, weil das Universum ja tatsächlich innen bewohnt ist von den unterschiedlichsten Lebensformen auf unzähligen Inseln und in Seen und Meeren.

Nun, o welche Überraschung; Wir befinden uns etwa auf halber Höhe der kosmischen Kugel in einem flachen riesigen Mandala namens Bhu-Mandala. Dieses Mandala hat einen Gesamtdurchmesser von rund 6,4 Milliarden Kilometern, weil es als Scheibe horizontal in der Mitte des Universums von den Schalen des Universums begrenzt ist. Also, liebe Flacherdler, freut Euch! Das System, in welchem sich der birnenförmige Planet Erde ungefähr in der Mitte befindet, ist flach. Jedoch beherbergt Bhu-Mandala unzählige Lebensbereiche, ringförmige Ozeane und Inseln sowie Planeten, die wir hier jetzt nicht aufzählen werden. Wer es sich antun möchte studiere den fünften Canto des Shrimad Bhagavatam.

Wir wollen jetzt noch höher hinaus, nämlich in den Bereich jenseits der Universen:

Außerhalb der Universen blendet uns das Licht Gottes, das Brahman. Nur wer eine positive Beziehung zu Shri Vishnu bzw Shri Krishna entwickelt hat kann auf die spirituellen Planeten kommen, wo unzählige Gottgeweihte zusammen mit den verschiedenen Formen Gottes leben, je nach der jeweiligen Charakteristik der Beziehung zu Shri Krishna! Der Gesamtbereich des spirituellen Raumes ist ungefähr dreimal so groß wie alle materiellen Universen zusammen gerechnet. In dem spirituellen Riesenreich schweben also die unzähligen spirituellen Planeten, wie gerade eben schon beschrieben. Das Licht Gottes, das Brahman, geht von den selbstleuchtenden spirituellen Planeten und deren Bewohnern aus und erleuchtet also das gesamte ALL.

Wo nun ist der Ozean der Ursachen? Gute Frage!

Dieser Ozean wird aus der Perspektive des ALLS lediglich als eine zeitweilig auftretende, untergeordnet große, dunkle Wolke wahrgenommen, in der die gefallenen Seelen ihr materielles Dasein fristen bis sie wieder in die spirituelle Heimat aufgenommen werden! Im Bereich dieser dunklen Wolke tritt Shri Krishna als großer Gott - Mahavishnu - auf, um die Angelegenheiten der materiellen Welt zu überwachen. Er legt Sich dort auf einen Ozean - eben den Ozean der Ursachen -, wo Er träumerisch die unzähligen Universen manifestiert, die dann auf dem Ozean zu schwimmen kommen. In diesen Universen entwickeln sich die Lebensformen entsprechend dem Karma und den Wünschen der gefallenen Seelen. Die Universen werden von Mahavishnu zu gegebener Zeit wieder zurück gezogen. Es handelt sich erstaunlicherweise also um ein pulsierendes Geschehen von unvorstellbar langer Zeitdauer! Zu gegebener Zeit löst Shri Mahavishnu die Wolke wieder auf.

Im Gegensatz zu den zeitweiligen materiellen Universen besteht der spirituelle Raum mit den unzähligen spirituellen Planeten ohne Ende immer weiter fort.

Zusammenfassend einige interessante Punkte, weswegen wir diesen gewagten Beitrag ja verfasst haben:

1. Das ALL umfasst nicht nur den Hyperraum der leuchtenden Transzendenz sondern auch die zeitweilig auftretende kleine dunkle Wolke am Horizont des spirituellen Hyperraumes; In dieser dunklen Wolke leben wir ja zur Zeit jedenfalls!

2. Die Hohlwelttheorie stimmt insofern, als die Universen tatsächlich ovale Kugeln sind, die innen besiedelt sind. Mit unseren Fernrohren haben wir zu den anderen Universen keinen Zugang, weil jede dieser ovalen Kugeln fest und undurchdringlich mit vielen Schichten aus groben und feinen Elementen umschlossen ist.

3. Die Flachweltvertreter haben insofern recht, als wir in ein scheibenförmiges Mandala eingebettet sind, welches auf mittlerer Höhe des Universums horizontal den gesamten Durchmesser von ca. 6,4 Milliarden Kilometern durchmisst. Allerdings ist der Planet Erde in Wirklichkeit eine birnenförmige Insel, welche in dieses Mandala eingebettet ist. Die Erde ist also als solche nicht flach sondern ein dreidimensionaler Körper.

Abschließend wollen wir ergänzen, dass die vedische Kosmologie durchaus kompliziert ist. Der Autor wollte hier nur die Grundzüge nach bestem Wissen und Gewissen darstellen. Wir hoffen, dass dies Ihre Phantasie beflügelt und Ihr Interesse erweckt!

Ihr Diener

Parivadi dasa

P.S. Hier noch ein Link zum vedischen ALL