Einsicht

Umkehr von verwirrenden Höhenflügen zurück zu solideren Gefilden

Thema 24/2024

shri bhagavan uvaca
kutas tva kashmalam idam
vishame samupashthitam
anarya-justam asvargyam
akirti-karam arjuna

"Die Höchste Persönlichkeit Gottes sagte: Mein lieber Arjuna, wie konnten diese Unreinheiten über dich kommen? Sie ziemen sich in keiner Weise für einen Menschen, der die höheren Werte des Lebens kennt. Sie führen nicht zu höheren Planeten, sondern zu Schande." (Bhagavad-gita 2.2)

Mittels der Mentalebene können wir niemals zu sichernden Einsichten kommen. Ein Felsenakrobat hält Ausschau nach stabilen Stellen, wo er seine nächsten Haken einschlagen kann, um sich und seine Kameraden mittels der Seile vor dem Absturz zu bewahren. Seine Ängste, privaten Grübeleien hinsichtlich Haus, Hof, Gesinde, Kinder, Weib und Zank sind beim Klettern die größten Feinde. Schon ein Anflug von Sorgen diesbezüglich kann den Absturz einleiten oder direkt bewirken. Alle Gefühlsduselei muss einer neuen bisher vernachlässigten Lebensweise weichen, nämlich einer intelligenzgesteuerten. Jeder Moment der Schwäche kann das Ende besiegeln.

Das eben gesagte mag pessimistisch, radikal und wenig lebenswert erscheinen. Jedoch muss diese Ebene zumindest in Betracht gezogen und zumindest geübt werden, um dem Höchsten Herrn zu zeigen, dass es einem ernst damit ist, in das Königreich Gottes zurückkehren zu wollen. Der barmherzigste Vishnu-Avatara, Shri Krishna Chaitanya, erschien im Kali Yuga 1486 AD, um auch sehr schwachen Charakteren die Rückkehr nach Hause zu ermöglichen. Alleine der ernsthafte Ruf nach Gott mittels des bevorzugten Namens, zum Beispiel Allah, Vishnu, Rama, Krishna, Yahwe, Manitu oder Höchster Herr usw., bewirkt die Loslösung aus dem materiellen Sorgensumpf, so dass die Rettungsaktion erfolgreich vonstatten gehen kann. Wir zeigen mittels der Zufluchtnahme bei den Namen des Höchsten Herrn unsere Einsicht hinsichtlich unserer Hilflosigkeit, uns im undurchdringlichen Dschungel der materiellen Schwierigkeiten zielführend fortbewegen zu können. Ja, Shri Chaitanya verglich das materielle Dasein mit einem Ozean von Fehlern. Die Patentrezepte, die uns rund um die Uhr z. B. auf youtube um die Ohren geschlagen werden, bringen uns keinen Millimeter weiter. Diese Einsicht bleibt uns nicht erspart, wenn wir reinen Herzens nach der rettenden Lösung suchen. Die Materialisten mögen uns verhöhnen ob unserer Hilflosigkeit; Lassen wir uns nicht abbringen vom konzentrierten Ruf nach göttlicher Hilfe: ***

Hare Krishna Hare Krishna
Krishna Krishna Hare Hare
Hare Rama Hare Rama
Rama Rama Hare Hare

Ihr Diener

Parivadi dasa

*** Soll's das gewesen sein? Dafür muss man doch nicht jahrzehntelang Theologie studieren! Herr Parivadi dasa, wollen Sie uns zum Narren halten? Schon seit einiger Zeit fällt uns Ihr Hang zu minimalistischem Gehabe auf. Bitte verschonen Sie uns in Zukunft mit weiteren Ihrer Volksweisheiten aus dem Kuhstall und suchen Sie sich einen anderen Leserkreis. Für unsere intellektuellen Bedürfnisse bringen Ihre kindisch unausgereiften Beiträge immer weniger Gehalt!!! Und wenn wir fortfahren, Ihren ständig sich wiederholenden "Einsichten" zu folgen, sehen wir uns einer Art von Verblödung ausgesetzt, was wir kaum noch schlucken können.

Ja, der materiell aufgrund von täglichem Bombardement aufgewühlte Geist (Manas ist der Sanskritbegriff mit der Bedeutung Geist) ist "verwöhnt", fühlt sich belästigt von überrumpelnd auftretenden Werbeagenten, ist vollgepackt mit unbegrenzt vielen Ohrwürmern, Symphonien oder Pop- und Rockmusik, und auch Eintagsfliegen oder Belästigungen a`la 'döp-di-döp' und ähnlichen Sumpfblüten.

Im Abendland ist es völlig aus der Mode gekommen, den Rosenkranz zu beten, also ein Gebet mit vielen Wiederholungen, ähnlich dem Chanten von Mantras, wie wir es aus dem östlichen Kulturkreis kennen. Der Effekt ist im Grunde derselbe, nämlich die Reinigung des Geistes von unnötigen Gedanken und Sorgen. Diese seit Jahrtausenden erprobten Methoden, Ruhe und Festigkeit zu finden, sollten wieder mehr praktiziert werden, eben weil der Geist rund um die Uhr mit Unsinn bombardiert wird. Die eben gerade selbst fabrizierte Selbstkritik ist natürlich satirisch zu sehen, denn wir sind selbstverständlich von unseren Schlussfolgerungen überzeugt, auch wenn sie manchmal eingleisig wirken mögen.

Wir hoffen, dass Sie manche Kapriole entschuldigen, die aufgrund der künstlerischen Ader des Autoren zuweilen erscheint und verbleiben Ihr Diener in der Vermittlung der Vaishnava-Kultur!