Gehirnsalat

Thema 33/2013

Wieviel Arbeitsspeicher hat unser Gehirn?

Techniker haben viele Dinge von der Natur abgeschaut. Die Fotokameras gleichen beispielsweise den Augen. Flugzeuge ähneln Vögeln usw. Aufgrund dieser Parallelen wird gerne auch unser Gehirn mit einem Computer verglichen und vor allem kommen sog. Wissenschaftler zu dem Ergebnis, das Gehirn sei Quelle und Sitz der Intelligenz. Diese gerne propagierte Denkweise ist jedoch unhaltbar. So ist aus unzähligen Nahtoderfahrungen bekannt, dass der Sterbende zu einem bestimmten Zeitpunkt den physischen Leib verlässt und weiterhin Wahrnehmungen macht; ja die Wahrnehmungen werden als viel klarer geschildert als sie im verkörperten Zustand gewesen sind oder wieder sind - nach der Rückkehr in den physischen Körper. Die Person benötigt den physischen Körper also gar nicht unbedingt zum Leben; sondern allenfalls für den Zweck des grob verkörperten Lebens; welches von den zurück Gekehrten fast immer als leidvoll beschrieben wird - im Vergleich zum Leben ohne den fleischlichen Körper.

Seine Göttliche Gnade A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada erklärt uns denn auch, dass uns der physische Körper tatsächlich zum Leiden gegeben wird und vergleicht ihn immer wieder mit der Oberkleidung der Seele, während der feinstoffliche Körper als Unterkleidung gilt. Die vedischen Offenbarungsschriften beschreiben den feinstofflichen Körper eingehend, wobei vereinfachend die drei Hauptkomponenten des feinen Gewandes der Seele, nämlich Geist, Intelligenz und Ego beschrieben werden. Die Seele nimmt diesen feinen Körper bei ihrer Wanderung mit, wobei sich dieser Körper als äußerst anpassungsfähig erweist, sich also wandelt. Erst bei der Rückkehr der Seele in die Welten jenseits der materiellen Welt löst sich der feinstoffliche Körper auf und wird nicht mehr benötigt.

Nach alledem wird es uns nicht verwundern, dass das Denken des Lebewesens nicht im Gehirn stattfindet sondern auf der feinstofflichen Ebene des Geistes, der Intelligenz und des Egos. Der Vergleich des Gehirns mit einem Computer hinkt also gewaltig. Erinnerungen, Wissen, Gefühle etc. werden also nicht im Gehirn gespeichert sondern im Geist. Die Gehirnzellen können allenfalls als Schnittstelle der Sinneswahrnehmung mit der feinstofflichen Ebene des Wahrnehmens definiert werden, und es stimmt ja auch, dass die Wahrnehmung eines verkörperten Lebewesens leidet, sobald das Gehirn nachlässt oder beschädigt ist. Erst wenn der (die) Sterbende sozusagen vom Gehirn befreit ist, wechselt die individuelle Wahrnehmung auf eine feinere Ebene und wird nicht mehr durch physische Störfaktoren beeinflusst. Darum erfährt man aus Nahtoderfahrungsberichten immer wieder, dass die Rückkehr in den physischen Körper als leidvoll empfunden wird.

Der Yuga-Avatara Shri Chaitanya (1486 bis 1534 AD) schildert die leidvolle Situation der Seele in ihrem physischen Körper sehr deutlich und klagt über die Last, die Einengung und Beschränkung, die er darstellt. Dies tut Er jedoch nicht, um uns zu undankbaren Zeitgenossen umzuerziehen. Die Klage führt er, um uns unsere tatsächliche Situation zu zeigen, um uns also von der Illusion frei zu machen, wir könnten in der physisch verkörperten Situation jemals dauerhaft glücklich werden.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass der physische Körper eben das Leben auf der physischen Ebene ermöglicht, welches mit großen Einschränkungen und Nachteilen einhergeht, zum Beispiel eben Geburt, Alter, Krankheit und Tod, Hunger Durst usw. Natürlich sind wir in dieser Situation nicht einfach so zum Spaß, wie uns das die Materialisten pausenlos einzureden versuchen, sondern wir sollen bestimmte Lektionen lernen, wofür wir eben dankbar sein können; dass wir eben dem Schöpfer und Ursprung nicht gleichgültig sind. Nein, Er gibt uns die Chance zur Weiterentwicklung (spirituelle Evolution).

Das Gehirn bedeckt also unser Bewusstsein, schränkt es also ein. Wie immer ist das genau das Gegenteil von dem, was uns die Materialisten weissmachen wollen, die behaupten, Bewusstsein entspringe einer komplexen materiellen Anordnung (von Gehirnzellen), wobei es unzählige von unschlüssigen Theorien gibt, die immer wieder über uns ergossen werden. Nur die spirituelle Wissenschaft kann Licht in diese Dunkelheit bringen.

Ihr Diener

Parivadi das