Transzendentale Romantik

Thema 33/2022

Wer redet heutzutage noch von Romantik? Kaum jemand findet noch Zeit oder Nerven für ein reichhaltiges Gefühlsleben. Wir werden zu Sklaven digitaler Prozesse und Algorithmen erzogen. Wer da nicht mitmacht hat Pech gehabt. Maschinen bzw. Roboter können niemals einen echten Menschen und schon gar nicht ein spirituell erwachtes Lebewesen ersetzen. Gerade auch "moderne" Frauen verzichten in Liebes- bzw. Lustangelegenheiten bewusst auf feste Partnerschaften und begnügen sich mit eintägigen bzw. eher einnächtigen fast-food-Akten oder lassen sich schwängern, um dann den Mann zum Unterhalt zu verpflichten oder - sofern der Zeuger nicht mehr greifbar ist - die öffentliche Hand in Anspruch zu nehmen. Die Menschen verhungern in dieser technokratischen rein grob materiell nutzorientierten Atmosphäre zusehends emotional. Männer werden zu Arbeitstieren bzw. Zahlmeistern degradiert, während die Frauen ihre fragwürdigen single-Haushalts-Fantasien mit der dreifachen Belastung durch Haushalt, Kinder und Erwerbsleben bezahlen müssen.

Noch vor rund 150 Jahren komponierte ein Richard Wagner seinen Ring der Nibelungen für sage und schreibe drei aufeinanderfolgende Tage, und der bayerische König finanzierte dazu ein eigenes Festspielhaus in Bayreuth. Natürlich bereicherte dieses alles besonders die Oberschicht, während das Volk mehr der Bierseligkeit frönte, besonders beim ebenfalls im Zeitalter der Romantik etablierten Oktoberfest. Die Bayern liebten im allgemeinen ihren Ludwig, während uns heute eher übel wird, wenn wir an unsere Volkszertreter denken. Vedisch gesehen ist diese Polit-Verdrossenheit verheerend für ein zuträgliches Staatswesen. Was soll Gutes dabei herauskommen, wenn die Menschen ihren Führern nicht mehr über den Weg trauen können? Schließlich gibt es dafür ja unzählige Gründe, wenn wir uns nur schon mal vor Augen halten, dass gegen unseren Bundeskanzler Strafverfahren u.a. wegen Veruntreuung von Staatsgeldern laufen, die durchaus stichhaltig sind!

Der Pfad des Bhakti-Yoga führt letztlich zur Wiederbelebung unseres echten individuellen Gefühlslebens jenseits von digitalen Standardvorstellungen, Gendergerechtigkeit und deep fakes ***. Die ewige transzendentale Romanze des höchsten göttlichen Paares Shri Shri Radha-Krishna ist der Garant dafür, dass wir bei dieser Art von Meditation nur Gewinner sein können! Jeder einzelne von uns ist vergleichbar mit einem einzigartigen Edelstein mit unverwechselbaren und allesamt wunderbaren Eigenschaften für ein ewiges Leben im Königreich Gottes, die im Laufe des spirituellen Lebens mehr und mehr zu Tage treten. Wir wünschen Ihnen auf Ihrer Reise zurück zu Gott viel Freude und ein gutes Vorankommen!

Ihr Diener

Parivadi dasa

*** Die deep-fake-Fantasien unserer Digital-Helden sind durchaus schablonenhaft und ungeeignet für unser unendlich nuancenreiches Bedürfnis nach spiritueller Vielfalt. Sie können es eben nicht besser, weil sie sich nur einbilden, Shri Krishna ersetzen zu können. Sie kommen nicht einmal an die Kreativität der göttlich inspirierten Künstler vergangener Tage heran, eben z. B. eines Richard Wagner oder J.S. Bach, der seine Musik als Ganzes zur Ehre Gottes komponiert hat.