Die Lehre


Shri Krishna
Shri KrishnaSein Name bedeutet "der Allanziehende". Ein anderer Name ist Rama, "die Quelle aller Freude". Er ist Brahman, strahlend wie das Licht der Sonne, Er ist Paramatma, die Überseele, und Er ist Bhagavan, die Höchste Persönlichkeit Gottes.

Shri Chaitanya
Shri Chaitanya MahaprabhuWie in den vedischen Schriften angekündigt, erschien Krishna als Shri Chaitanya Mahaprabhu, um den Menschen einen Weg zu weisen, wie sie Ihm dienen und sich so wieder mit Ihm verbinden können: durch das Chanten Seiner heiligen Namen.

Vielfalt in der Einheit
Shri KalkiShri Krishnas Erweiterungen sind so vielgestaltig und zahlreich wie die Wellen des Ozeans. Wir beschreiben hier die wichtigsten Avatare in aller Kürze, um Ihnen einen möglichst prägnanten Überblick zu verschaffen!   

Vaishnava-Acharyas
Die großen vorbildlichen Lehrer (Acharyas) der Hare-Krishna-Tradition werden hier vorgestellt.

Verehrung
Gebete, Lieder, Hymnen und andere Einblicke in den Gottesdienst.

Pilgerorte
Beschreibung wichtiger Pilgerorte der Vaishnavas.

Literatur
Ein Überblick über die wichtigsten schriftlichen Grundlagen der Hare-Krishna-Bewegung.

Glossar
Für das bessere Verständnis der in den vedischen Schriften gebräuchlichen Sanskrit- Begriffe haben wir hier ein Glossar mit Übersetzungen und Erklärungen zusammengestellt.
 

Theologische Einblicke | Yoga | Bhakti-Yoga-Fernkurs

Einblick III: Rückkehr zu Shri Krishna


erschiedene Religionen lehren in ihrer spezifischen Weise, wie das Lebewesen seine verlorene Beziehung zu Gott wieder aufnehmen kann, um letztendlich aus dem Kreislauf von Geburt und Tod (Reinkarnation) in das ewige Reich erhoben werden zu können. Die Hare- Krishna- Bewegung betont dabei folgende wichtige Prinzipien:

a) Yoga

Die heiligen Schriften Indiens, insbesondere die Bhagavad- gita, heben hervor, dass es unumgänglich ist, Yoga zu praktizieren, um Selbstverwirklichung zu erlangen, d.h. zu erfahren, dass man ein ewiger Teil und Diener Gottes ist. Yoga ist von seiner ursprünglichen Bestimmung her keine Methode, das körperliche oder mentale Befinden zu verbessern, sondern dient der Verbindung mit dem Absoluten.

b) Bhakti-yoga (hingebungsvoller Dienst)

Die Vaishnavas empfehlen für dieses Zeitalter insbesondere den Vorgang des Bhakti-yoga, der von Anfang an glückverheißend ist, da man von Anfang an seine wesensgemäße Rolle als Diener Krishnas einnimmt.

Obwohl noch materiell bedingt, kann ein Mensch bereits in dieser Welt Tätigkeiten zur Freude des Höchsten ausführen und ebenfalls mehr und mehr glücklich werden.

c) Der spirituelle Meister (Guru)

Wenn man ein bestimmtes Ziel erreichen will, braucht man Hilfe. Man bekommt ein Diplom nur, wenn eine andere Person bestätigt, dass man qualifiziert ist. Gute Musiker haben in der Regel von ihren angebeteten Idolen die kniffeligen Details gelernt. Aber selbst Autodidakten richten sich nach Büchern, Vorlagen oder anderen Hilfsmitteln, die bereits von anderen ausgearbeitet wurden. Es ist daher grotesk, wenn viele Menschen beim Versuch der Selbstverwirklichung behaupten, sie benötigten keine Hilfe, sondern hörten lediglich auf die innere Stimme. Es ist eine Tatsache, dass Shri Krishna im Herzen eines jeden Lebewesens als Überseele (paramatma) zugegen ist und dem Lebewesen bei der Rückkehr nach Hause hilft und es entsprechend inspiriert. Jedoch ist es auch der Wunsch Shri Krishna's, dass wir uns an einen echten spirituellen Meister wenden, ihm Fragen stellen und Dienste leisten (s. Kapitel 4, Vers 34 der Bhagavad- gita). Wenn wir von einer vorbildlichen Person lernen, erwerben wir die für den spirituellen Fortschritt erforderlichen Eigenschaften. Ohne diese Hilfe können wir nicht sicher sein, ob wir nicht vielleicht nur unserem falschen Wunschdenken folgen und in die Irre gehen.


Welche Eigenschaften werden von einem spirituellen Lehrer der Vaishnava- Tradition erwartet?

  • Der oder die spirituelle Meister(in) kennen ihre Stellung als Diener Gottes und behaupten nicht, selbst Gott zu sein. Sie sind demütig und sehen sich als Diener ihrer Schüler und der anderen Lebewesen.
  • Er oder sie müssen den Angriffen von Lust, Zorn und Gier widerstehen können.
  • Sie präsentierten keine neuen Lehren, sondern halten sich streng an die heiligen Texte, die seit unvordenklichen Zeiten überliefert werden.
  • Sie richten sich nach dem standardgemäßen Verhalten anderer anerkannter Heiliger der Tradition.
  • Sie führen ein einfaches Leben unter Verzicht auf Ausschweifung, Drogen (inkl. Rauchen, Alkohol etc.), sexuelles Fehlverhalten und fleischliche Nahrung. Es gibt noch viele andere Eigenschaften, die in diesem Zusammenhang beschrieben werden.

eider haben viele sog. Gurus oder Scheinheilige, die dem vorgenannten Standard nicht gerecht wurden oder werden, viele Menschen enttäuscht und einen Vertrauensschwund in das Prinzip des spirituellen Meisters bewirkt. Man sollte das Kind jedoch nicht mit dem Bade ausschütten. Es gibt echte spirituelle Meister und wer kritisch und ernsthaft sucht, der findet. Es geht nämlich nicht darum, einfach nur schnell eine Einweihung zu erlangen, um dann das Bild des Gurus auf die Schlafkommode zu stellen. Der Guru als universales Prinzip ist schon zugegen, wenn wir dies noch nicht förmlich anerkannt haben. Allein wenn ich einen religiösen Text lese, akzeptiere ich in einem gewissen Maße bereits Hilfe und komme in den Vorteil der persönlichen Vermittlung von Verwirklichungen. Es geht also mehr darum, echtes - nicht erzwungenes - Vertrauen in spirituelle Wahrheiten zu entwickeln und entsprechend zu leben. Dann trifft Shri Krishna zur richtigen Zeit die richtigen Vorkehrungen, um uns weiterzuhelfen.


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