Re: Witwen und die Liebe Krishnas?
Geschrieben von Parivadi das am 16. März 2005 22:58:35:
Als Antwort auf: Witwen und die Liebe Krishnas? geschrieben von Bernd am 16. März 2005 09:09:
Lieber Bernd,
aufs erste: Es handelt sich hier tatsächlich um entartete Zustände. Die ISKCON verteilt täglich an die Bedürftigen von Vrindavana kostenlose Mahlzeiten in den Tempeln. Ich habe selbst bei diesen täglichen Speisungen dabei gesessen und mit gegessen. Solche schmackhaften Gerichte bekommen wir nicht alle Tage bei uns. Die Wohnsituation vieler Einwohner von Vrindavana ist sicher unzureichend. Vielleicht weiss jemand anders, ob sich in dieser Richtung was tut.
Das vedische System ist tatsächlich, dass Witwen von ihren Söhnen umsorgt werden müssen. Wenn keine Söhne vorhanden sind, sollen sich die Witwen an heiligen Orten niederlassen, um gemeinsam sich in der spirituellen Vertiefung zu üben. Die Zwangs-Selbstverbrennung ist eine Entartung. Im vorherrschenden Zeitalter des Kali sind solche Dinge nicht statthaft, da wir im allgemeinen zu sehr körperbewusst sind, als dass da was gutes dabei rauskommen könnte. In früheren Zeitaltern waren brahminische Menschen nicht so sehr im Körperbewusstsein und konnten ins Feuer gehen. Zwang war jedoch niemals vedisch.
Herzlichst
Parivadi das
>Haribol an alle!
>Hier ein Text, der mich ergriffen hat. Wer weiß etwas über das vedische Verständnis zur Versorgung der hinterbliebenen Witwen im Dharma-Varnashrama System? Sollte nicht der älteste Sohn für die Mutter Sorge tragen? Was ist, wenn keine Söhne oder Töchter mehr für die Mutter sorgen können, weil es z.B. keine mehr gibt?
>Ich nehme an, das die hier geschilderte Praxis des rüden und herzlosen Umgangs mit Witwen in Indien ein Bestandteil des heutigen entarteten Kastenwesens ist!
>HareKrshna von Bernd!