Re: ... wo mein Herz ist, da ist mein Schatz
Geschrieben von kohle am 16. Februar 2006 00:38:
Als Antwort auf: Re: ... wo mein Herz ist, da ist mein Schatz geschrieben von Parivadi das am 14. Februar 2006 20:59:25:
Die Verse 25 – 39 widmen sich ausführlich den Widerständen Arjunas, auf dem Schlachtfeld von Kuruksetra gegen seine Familienangehörigen und Freunde zu kämpfen und diese zu töten. In Vers 25 wird Krsna als die Überseele bezeichnet. Die Überseele ist das reine Licht der Wahrheit, welches wir Menschen so nicht einsehen können. Nach vollkommener Läuterung , d.h. Reinigung unserer Seele ist diese in einem Licht mit Krsna. Im jetzigen Lebenszustand schieben sich unsere Neigungen und Bindungen wie Wolken vor das Licht Krsnas. Wir können das reine Licht nicht erkennen und halten unser eigenes gedämpftes Seelenlicht für das absolut Wahre. Dieses gedämpfte Seelenlicht thront in uns und regiert über unsere Sinneswahrnehmungen, Empfindungen und Entscheidungen. Aufgrund seiner totalen Manipulation ist es dem einzelnen Menschen unmöglich, dieser Umwölkung aus eigener Kraft zu entkommen. Dies ist nur mit Hilfe des transparenten Lichts Krsna möglich. Denn dieses Überlicht kann von unserer Verdunkelung nicht erkannt und nicht angegriffen werden. Das Licht scheint in der Dunkelheit, doch die Dunkelheit erkennt es nicht, schreibt die Bibel dazu. Allein unsere innerste Sehnsucht kann vom Überlicht beleuchtet werden, kann darauf intuitiv reagieren. Diese Reaktion wiederum drängt als Gedanke und Wille zur Tat, die uns aus unserer seelischen Umnachtung befreien kann. Diese Reaktion greift unser bestehendes Lebenssystem an, welches von den Lichtern dieser Welt beherrscht wird. So entbrennt ein erbitterter Kampf um die Seele des Krsna-Jüngers,
Es ist keineswegs so, wie es in der Hurra-Esoterik dargestellt wird, dass der Mensch auf dem Weg zum göttlichen Licht von Engeln erhoben und auf die Planeten Krsnas getragen wird. Nein, das Ringen nach der Überseele Krnas ist ein Kampf, in dem es um Leben oder Tod unserer gefärbten Seele geht. In den Versen 26 – 39 wird eingehend geschildert, wie Arjuna mit den starken Bindungen zu kämpfen hat, die seine irdische Seele an Freunde und Familie, ja an die ganze Macht des Naturreiches fesselt. Die Entwicklung zum Krsna-Bewusstsein erfordert nicht nur Ablegen unserer Behinderungen wie Angst und Starrsinn. Es ist ebenfalls erforderlich, dass wir jede Abhängigkeit von Familie und Freunden kappen und erneuern. Erst dann können wir in die Überseele Krsnas eingehen und jedes Geschöpf gleich und unermesslich lieben. Erst die so durch Krsna geläuterte Seele kann Dunkelheit von Licht unterscheiden. Jeder Mensch hat bei dieser Läuterung unterschiedliche karmische, vererbte, anerzogene und erfahrene Widerstände abzuschleifen. Darum kann solch ein Prozess nur individuell durchlebt werden. Ein Mensch, der auf dieses Ziel zulebt, wird die Gnade der Überseele Krsnas erfahren. Er wird auf diesem Weg der spirituellen Hilfe von Menschen oder/und Gruppen erfahren. Im Licht von Krsna werden die Dornen auf solch einem Weg zu Rosen erblühen.
Meint kohlchen