Das Mayapur-Projekt
Der Erscheinungsort Shri Chaitanyas: Shridham Mayapur
hridham
Mayapur befindet sich wenige Autostunden (ca. 100 km) nördlich von
Kalkutta in ländlicher Umgebung am Zusammenfluss eines Gangesarmes
mit der Jalangi. Hier
erschien 1486 Shri Krishna in Seiner goldenen Form als Shri Chaitanya,
um die Sankirtan- Bewegung des Chantens der Heiligen Namen Krishnas
zu initiieren. Wenige Kilometer vom Erscheinungsort entfernt errichtet
die ISKCON auf einem großen Gelände ihr internationales Weltzentrum.
Schon wenige Jahre nach Baubeginn im Jahre 1970 entwickelte sich
dieser Platz zu einem der wichtigsten Pilgerorte Indiens und der
Welt. Tausende Besucher kommen täglich, nicht nur um die wunderschönen
Tempel- und Gartenanlagen zu sehen, sondern auch, um in die spirituelle
Atmosphäre der Heiligen Namen Krishnas einzutauchen, die hier rund
um die Uhr lobgepriesen werden. Nirgends auf der Welt findet man
so leicht Zugang zur universalen Botschaft Sri Krishnas.
uf
dem Foto unten erhält man einen Eindruck von den Gebäuden, der Landschaft
und den Gärten auf und rund um das Mayapur- Projekt. Im Hintergrund
sieht man Mutter Ganga fließen. Die rege Bautätigkeit sowie die
Unterhaltung der Projekteinheiten hat viel zur strukturellen Schaffung
von Arbeitsplätzen beigetragen. Die Einheimischen sind dem Projekt
daher sehr wohlgesonnen. Hinzu kommt, dass ISKCON hier bei immer
wieder auftretenden Überflutungen Katastrophenhilfe leistet. In
einer riesigen Versammlungshalle und im Umkreis des Tempels werden
dazu täglich Tausende von kostenfreien Mahlzeiten an Bedürftige
ausgegeben. Shrila Prabhupadas Motto war: "Let them all come, we
feed them all", oder auf deutsch: "Lasst sie alle kommen, wir werden
ihnen allen zu Essen geben."
hrila
Prabhupada widersetzte sich immer wieder der Theorie der Überbevölkerung.
Er war völlig davon überzeugt, dass Mutter Erde bereit wäre, sogar
noch mehr Menschen zu ernähren. Die eigentliche Verantwortung für
die Hungerkatastrophen tragen diejenigen, die die Lebensmittel falsch
verteilen, verschwenden oder gar vorsätzlich vernichten, um
den Preis zu manipulieren. Auch geht durch einen hohen Anteil der
Fleischproduktion bei der Nahrungsversorgung sehr viel Energie verloren,
Flächen versteppen durch eine Überbetonung der Viehwirtschaft usw.
Daher wollte Shrila Prabhupada mit den Tempeln der ISKCON ein Zeichen
setzen. Sein Wunsch war, dass niemand im Umkreis von 10 Meilen um
einen Tempel Hunger leiden solle. Diesem Wunsch des Gründers versucht
ISKCON gerecht zu werden. "Einfach leben - hoch Denken",
dieses Prinzip gibt allen Menschen der Welt Hoffnung. Dieses Engagement
hat seine Quelle in dem Bewusstsein, dass jedes Lebewesen seine
absolute Daseinsberechtigung im Moment der Zeugung von Gott erhält
und daher auch berechtigt ist, sein Leben in Würde führen
zu können!
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