Die Lehre


Shri Krishna
Shri KrishnaSein Name bedeutet "der Allanziehende". Ein anderer Name ist Rama, "die Quelle aller Freude". Er ist Brahman, strahlend wie das Licht der Sonne, Er ist Paramatma, die Überseele, und Er ist Bhagavan, die Höchste Persönlichkeit Gottes.

Shri Chaitanya
Shri Chaitanya MahaprabhuWie in den vedischen Schriften angekündigt, erschien Krishna als Shri Chaitanya Mahaprabhu, um den Menschen einen Weg zu weisen, wie sie Ihm dienen und sich so wieder mit Ihm verbinden können: durch das Chanten Seiner heiligen Namen.

Vielfalt in der Einheit
Shri KalkiShri Krishnas Erweiterungen sind so vielgestaltig und zahlreich wie die Wellen des Ozeans. Wir beschreiben hier die wichtigsten Avatare in aller Kürze, um Ihnen einen möglichst prägnanten Überblick zu verschaffen!   

Vaishnava-Acharyas
Die großen vorbildlichen Lehrer (Acharyas) der Hare-Krishna-Tradition werden hier vorgestellt.

Verehrung
Gebete, Lieder, Hymnen und andere Einblicke in den Gottesdienst.

Pilgerorte
Beschreibung wichtiger Pilgerorte der Vaishnavas.

Literatur
Ein Überblick über die wichtigsten schriftlichen Grundlagen der Hare-Krishna-Bewegung.

Glossar
Für das bessere Verständnis der in den vedischen Schriften gebräuchlichen Sanskrit- Begriffe haben wir hier ein Glossar mit Übersetzungen und Erklärungen zusammengestellt.
 

Theologische Einblicke | Yoga | Bhakti-Yoga-Fernkurs

Yoga II: Grundlegendes


er moderne Mensch ist im allgemeinen nicht begeistert, wenn ihm geraten wird, seine Sinne zu kontrollieren und Askese zu üben. Das Missverständnis, das im allgemeinen besteht, ist, dass man denkt, Entsagung sei eine trockene Angelegenheit ohne Freude. Auf der anderen Seite flüchten viele angesichts des vielen Leids auf der Erde in die Philosophien des Nihilismus und der Leere. Man möchte mit nichts mehr etwas zu tun haben.

Es ist aber weder richtig, dass Entsagung eine trockene Angelegenheit sein muss, noch dass die Philosophie der Leere eine wirkliche Alternative zur Leiderfahrung ist. Das große Geschenk Shrila Prabhupada's an die Menschheit ist, dass er die ganze spirituelle Thematik aufgrund der überlieferten Schriften wieder zurechtgerückt hat:


Wie sieht es nun aber praktisch aus? Was kann man tun?

s ist von großer Wichtigkeit, erst einmal zu sehen, wo man selber steht. Shri Krishna möchte nicht, dass wir heuchlerisch einen Lebensstil imitieren, der nicht mit unserer wirklichen Stellung übereinstimmt. Shrila Prabhupada formuliert sehr klar:


Ein ehrlicher Straßenfeger ist weitaus besser als ein Scharlatan, der nur meditiert, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Kommentar zur Bhagavad- gita 3.7
 

Im Folgenden möge nun ein Überblick gegeben werden über Stufen des Bewusstseins und die Leiter des Bhakti- yoga.

1) Gleichgültigkeit (Erscheinungsweise der Unwissenheit):
Lebensstil ohne Rücksicht auf Verluste, ohne klares Ziel

2) Leidenschaftlich sündhaft oder leidenschaftlich im Einklang mit den Regeln:
Fruchtbringender Lebensstil mit dem Ziel, Reichtum, Ansehen, Erfolg etc. zu erlangen; zwei Spielarten: entweder gesetzestreu oder gesetzwidrig (sündhaft)

3) Tugend:
Frommer Lebensstil im Einklang mit den kosmischen Gesetzen

4) Transzendierender Lebensstil (Yoga):
Echte Yogapraxis hat zum Ziel, das weltliche Bewusstsein von Unwissenheit, Leidenschaft und Tugend zu transzendieren. Der Yogi möchte das bedingte Leben hinter sich lassen. Rupa Gosvami, der Leiter der Bhakti- Tradition, gibt uns im 16. Jahrhundert folgende Yoga-Leiter an die Hand:

  1. Vertrauen, dass der Yoga-Vorgang gut für uns ist
  2. Gemeinschaft mit fortgeschrittenen Yogis
  3. Einweihung in den Yoga-Vorgang
  4. Dienst nach Regeln und Regulierungen
  5. Stetigkeit im Dienst nach Regeln und Regulierungen
  6. Transzendentaler Geschmack im Dienst
  7. Starkes Hingezogensein zu Krishna und Seinem Dienst
  8. Ekstase
  9. Reine Liebe zu Gott

Wer mehr zum Themenbereich der Bhakti- Yoga- Praxis wissen möchte, sollte unbedingt das Buch "Der Nektar der Hingabe" lesen.


Was ganz wichtig in diesem Zusammenhang ist

ie verschiedenen weltlichen Bewusstseinsstufen (Unwissenheit, Leidenschaft, Tugend) treten meist vermischt auf. Obwohl ein tugendhaftes Leben als Absprungbrett in die Transzendenz und in den Yoga-Vorgang besonders geeignet ist, können auch andere Menschen - ja sogar Tiere, Pflanzen und belebte Mineralien - dank der Barmherzigkeit Shri Chaitanyas in den Nektarozean der Liebe zu Krishna eintauchen, indem sie sich in der Gemeinschaft der Gottgeweihten aufhalten und den Vorgängen des Bhakti- yoga soweit wie möglich folgen. In Indien sieht man beispielsweise bei Pilgermärschen manchmal Hunde, die treu mitlaufen und sich zuweilen mit den Pilgern vor den Bildgestalten Gottes verbeugen. Was zählt ist also die redliche Bemühung je nach den Umständen, in denen man lebt.


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