Klimakatastrophe der Natur und des Menschen
Geschrieben von Yajuhpati Dasa am 11. August 2007 18:02:
Hare Krishna!
Aktuell ist die ganze Welt im Wandel!, sowohl politisch, wirtschaftlich, als auch klimatisch.
Gerade die Diskussionen um das Klima finde ich sehr interessant. Erst jetzt wo sich die Auswirkungen deutlich abzeichnen geben Politiker zu, dass da was auf uns zukommt…
Tatsache ist, die sogenannte zivilisierte Menschheit des 21 Jahrhunderts ist gar nicht so zivilisiert!- Gerne werden alte Kulturen als primitiv dargestellt, voller Glauben an die Existenz eines Gottes und Halbgöttern, was als primitiv abgestempelt wird. Die meisten antiken Kulturen haben ein ausgeprägtes Pantheon von Göttern, welche die Funktionen der Natur und des kosmischen Geschehens Regeln. Diese Weltanschauung beinhaltet Respekt und sorgsames Umgehen mit den Geschenken der „Natur“. Zwischen den Menschen und den Göttern herrscht ein Geben und Nehmen im Einklang mit Regeln der Vernunft. Sicher gibt es auch da unterschiedliche Kulturen, manche sehr friedvoll und andere wiederum sehr blutig in den Ritualen. Laut Bhagavad Gita gibt es zwei Arten von Lebewesen, nämlich die Dämonen
und die Gottgeweihten (und die, die noch nicht wissen wo sie hingehören).
Tatsache ist, wenn das Gleichgewicht von Geben und Nehmen gestört ist, kommt es zum Zusammenbruch der Vernunft.
Die „moderne Welt“ scheint dem Irrglauben zu unterliegen die Welt ausbeuten zu können, ohne einen Preis dafür zahlen zu müssen. Der Mensch beansprucht jegliche Ressource ohne Rücksicht auf die Konsequenzen, dabei geht er äußerst brutal und barbarisch vor mit Raubbau und unüberlegter Umweltverschmutzung. Die Luft ist verschmutzt, das Wasser und die Erde.
Eine Gesellschaft ohne Glauben an eine höhere Macht (einen Gott und auch Halbgöttern) ist eine Gesellschaft die sich letztlich ruiniert und alles um sich herum in den Abgrund zerrt. Wer keinen Glauben hat an ein Leben nach dem Tod und das Gesetz des Karmas nicht wahrhaben will, wird keine Verantwortung kennen und keine Angst vor Konsequenzen haben. Ihm sind die nachfolgenden Generationen EGAL und er glaubt nicht mehr nach dem Tod betroffen zu sein.
Die Zukunft wird daher stark davon abhängen, inwieweit die Menschheit in der Lage ist eine vernünftige Weltanschauung zu entwickeln. Eine bunte Welt mit Kunst, Glaube und Kultur scheint mir da doch wesentlich angenehmer, als eine tote graue Wüste, in der jeder Mensch nur sich selbst der Nächste ist.
Zivilisiert kann das nicht sein, dass Butterberge vernichtet werden, wo in dritten Weltländern Menschen verhungern. Massenvernichtungswaffen wie Landminen, Bomben und Nuklearwaffen sind wesentlich grausamere Waffen als wie in Antiken Kulturen verwendet wurden. Die Kriege der modernen Welt fordern in kurzer Zeit mehr Opfer als je zuvor.
Die Scheinheilige Freiheit des Glaubens und der Menschenrechte ist ohne Konzept einer autorisierten Religion. Deshalb sehen wir eine Degeneration der Moral und Ethik in den Gesellschaften. Solange die Werte „Konsum, Macht und Egoismus“ gefördert werden, geht die Menschheit dem Abgrund entgegen.
Die vedische Weltsicht mit ihren Göttern und dem Wissen mit dem Kosmos im Einklang leben zu können ist keinesfalls primitiv, sondern absolut „MODERN“ und zivilisiert.
Nicht ohne Grund ist es allen menschlichen Kulturen in die Wiege gelegt worden an eine höhere Macht zu Glauben und sich mit dem Sinn des Lebens zu beschäftigen.
Ohne seinen Platz im Kosmos zu definieren als Teil einer geordneten Gesellschaft mit Religion, Moral und Ethik, Ritualen von Geben und Nehmen, Wissenschaft und Kultur, ein philosophisches Verständnis vom Sinn des Lebens, kann der Mensch keinen Frieden erlangen – nicht auf materielle oder spirituelle Weise. Das ist die Herausforderung, die die Zukunft birgt. Die Gesellschaft ist aus dem Lot geraten…
Vielleicht finden andere zum Thema eigene vernünftige Gedanken und teilen diese im Forum mit.
Euer Yajuhpati Dasa