Die Lehre


Shri Krishna
Shri KrishnaSein Name bedeutet "der Allanziehende". Ein anderer Name ist Rama, "die Quelle aller Freude". Er ist Brahman, strahlend wie das Licht der Sonne, Er ist Paramatma, die Überseele, und Er ist Bhagavan, die Höchste Persönlichkeit Gottes.

Shri Chaitanya
Shri Chaitanya MahaprabhuWie in den vedischen Schriften angekündigt, erschien Krishna als Shri Chaitanya Mahaprabhu, um den Menschen einen Weg zu weisen, wie sie Ihm dienen und sich so wieder mit Ihm verbinden können: durch das Chanten Seiner heiligen Namen.

Vielfalt in der Einheit
Shri KalkiShri Krishnas Erweiterungen sind so vielgestaltig und zahlreich wie die Wellen des Ozeans. Wir beschreiben hier die wichtigsten Avatare in aller Kürze, um Ihnen einen möglichst prägnanten Überblick zu verschaffen!

Vaishnava-Acharyas
Die großen vorbildlichen Lehrer (Acharyas) der Hare-Krishna-Tradition werden hier vorgestellt.

Verehrung
Gebete, Lieder, Hymnen und andere Einblicke in den Gottesdienst.

Pilgerorte
Beschreibung wichtiger Pilgerorte der Vaishnavas.

Literatur
Ein Überblick über die wichtigsten schriftlichen Grundlagen der Hare-Krishna-Bewegung.

Glossar
Für das bessere Verständnis der in den vedischen Schriften gebräuchlichen Sanskrit- Begriffe haben wir hier ein Glossar mit Übersetzungen und Erklärungen zusammengestellt.
 

Theologische Einblicke | Yoga | Bhakti-Yoga-Fernkurs


Bhakti-Yoga-Fernkurs

4. Wie werden spirituelle Einsichten vermittelt?

 

haktivinoda Thakura, der große Pionier der Hare-Krishna-Bewegung des neunzehnten und angehenden zwanzigsten Jahrhunderts, Vater von Shrila Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakura, dem spirituellen Meister von Shrila Prabhupada, beschreibt folgende grundlegenden Verständnisebenen.

  1. Die äußere Verständnisebene
  2. Die intuitive Verständnisebene
  3. Die Verständnisebene des Herzens

zu 1.: Auf der äußeren Verständnisebene geht es um das Sammeln und äußere Anwenden von Wissen. Diese Ebene steht jedem geistig einigermaßen gesunden Menschen offen. Jeder fromme Mensch kann ethisch-moralische Grundsätze einfach durch das Aufnehmen von Informationen verstehen und umsetzen. Als Beispiel mag z.B. die Empfehlung dienen, nicht zu rauchen. Ein frommer Mensch bemüht sich, nicht zu rauchen, da dies gesundheitsschädlich ist. Es beeinträchtigt das Werkzeug, den Körper, den mir Gott zur Verfügung gestellt hat, um ein sinnvolles Leben zu führen.

Wer die äußere Verständnisebene ausschöpft, lebt fromm in der Erkenntnis, dass er ein Teil Gottes und von Ihm abhängig ist. Er schädigt andere nicht, da er weiß, dass dies gegen die kosmischen Gesetze verstößt und nachteilige Folgen hat.

zu 2.: Auf der intuitiven Verständnisebene geht es um die Fähigkeit, Gleichnisse zu verstehen, wie wir sie zum Beispiel aus dem Neuen Testament kennen. Logisches Denken allein genügt auf dieser Ebene nicht mehr. Vielmehr ist man zum Begreifen auf die innere Stimme, den Paramatma, angewiesen (s. vorhergehendes Kapitel). Auf dieser Ebene spielen der spirituelle Lehrer (Guru), der von außen an uns herantritt, und der innere Guru, der Paramatma, zusammen. Nur wenn beide im Einklang sind, können wir effektiv fortschreiten. Beispielsweise wird es zu nichts führen, wenn wir nachhaltig in unserer spirituellen Situation unzufrieden sind. Ehrlichkeit zu sich und zu anderen ist wie immer ein sehr wichtiges Prinzip.

zu 3.: Auf der Herzensebene werden spirituelle Informationen direkt verstanden. Diese Informationen sind völlig unabhängig von der äußeren Beschaffenheit und Form der Informationen. Es heißt, dass bereits der elfte Teil einer Sekunde in der Gemeinschaft mit einem reinen Gottgeweihten ausreicht, um unser Leben nachhaltig zu beeinflussen. Viele Menschen berichten zum Beispiel von erleuchtenden Ereignissen bei der bloßen Begegnung mit Shrila Prabhupada. Die spirituelle Kraft Shrila Prabhupadas erkennt man daran, dass er in nur 12 Jahren eine weltumspannende spirituelle Bewegung entfacht hat, obwohl er anfangs fast mittellos war und an einem ihm völlig ungewohnten Ort, New York, begann. Der reine Gottgeweihte überzeugt uns also nicht nur durch seine logischen Argumente und gleichnisartigen Darstellungen, sondern berührt durch seine Hingabe direkt unser Herz, wenn wir dies nicht vorsätzlich abblocken.

Der spirituelle Meister lehrt je nach seiner eigenen Qualifikation und der Qualifikation des Schülers auf all diesen drei Ebenen. Man sollte, um Fortschritt machen zu können, auch die erste Stufe nicht gering schätzen. Wer behauptet, er sei fortgeschritten, jedoch die sittlich-moralischen Grundsätze der ersten Ebene missachtet, kann nicht als echt eingestuft werden. Daher muss sich ein autorisierter Lehrer auch an die äußeren Gebote halten. Die Vermittlung des Wissens ist nichts anderes als die Einweihung.


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